Der Verkauf der kommunalen Glasfaser-Infrastruktur an die Breitband Ortenau GmbH & Co KG sorgte im Gemeinderat von Oberharmersbach für Diskussionen. Die Räte waren sich uneinig, ob der Verkauf zum Restbuchwert die beste Option für die Gemeinde ist.
Ein Glasfasernetz ist wie ein riesiges Spinnennetz aus Leitungen. Ein Megaprojekt, an dem viele Institutionen seit vielen Jahren planen. Dass es irgendwann kommt, das war lange klar. Aus Gründen der Tiefbau-Effizienz hat die Gemeinde Oberharmersbach deshalb immer dann, wenn die BürgerEnergie Oberharmersbach ihr Nahwärmenetz erweitert hat, auch Leerrohre für Glasfaserleitungen auf eigene Kosten mit in den Boden gelegt.
Verkauf zum Restbuchwert
In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat letzt-endlich einstimmig, diese kommunale Breitband-Infrastruktur an die Breitband Ortenau GmbH & Co KG (BOKG) zu verkaufen. Es handelt sich um rund 2,4 Kilometer Trassenlänge in den Bereichen „Elme“, entlang von Talstraße, Dorf, Flurweg und Gartenweg.
Die BOKG kauft die Leerrohre „wie gesehen“ und bezahlt den aktuellen Restbuchwert aus Gründen, die in der erfolgten Förderung der Verlegung durch staatliche Zuschüsse und im Haushaltsrecht liegen. Rund 120.000 Euro Erstellungskosten minus 60.000 Euro Zuschuss minus Abschreibungen seit 2015 ergeben einen Sachbuchwert von 43.688,37 Euro (netto).
Gleichzeitig erhöht sich die Beteiligung der Gemeinde an der BOKG um diesen Betrag. Sie ist als Kommanditistin Teilhaberin der Gesellschaft.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.