Man muss sich manchmal schon fragen, was Corona mit manchen Leuten bzw. dessen Köpfen so alles anstellt. Wohl in der Nacht zum Samstag hat ein solcher Zeitgenosse, oder auch mehrere, aus dem jüngst aufgestellten »Tempo 30«-Schild talaufwärts vor dem Kindergarten schlicht die Geschwindigkeit auf 80 km/h »getunt«.
Und nicht minder abgedrehte Verkehrsteilnehmer scheinen diese gefährliche Manipulation umgehend als Einladung für ungebremstes Fahren zu verstehen.
Als »Dummer-Jungen-Streich« geht das nicht mehr durch, und sicher ist es auch nicht »nur« eine aktuelle Sachbeschädigung. Hier werden vor allem durch hirnlose Raser die Schwächsten dieser Gesellschaft gefährdet: Kinder, die von ihren Eltern zum Kindergarten gebracht oder von dort abgeholt werden.
Bürgermeister Richard Weith ist sichtlich bestürzt. »Bei dieser Missetat geht es beileibe nicht nur um ein zum wiederholten Male beschädigtes bzw. entwendetes Straßenschild. Es geht darum, dass jemand wissentlich eine ohnehin vorhandene Gefahrenstelle nochmals verschärft und damit billigend in Kauf nimmt, dass Menschen zu Schaden kommen. Ich missbillige dieses Verhalten aufs Schärfste«, erklärt der Bürgermeister ohne Umschweife fest. Und er fügt hinzu: »Die Gemeinde wird rechtliche Schritte einleiten, denn nach aktuellem Kenntnisstand gibt es Zeugen für diese Tat!«