Nachdem im vergangenen Jahr die Badesaison wegen der Corona-Epidemie im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen war, stehen die Zeichen heuer auf übliche Öffnung des örtlichen Schwimmbades. Die ersten Vorbereitungen dafür sind am vergangenen Wochenende angelaufen.
Während freiwillige Helfer des Sportvereins Oberharmersbach den Rasenplatz für den eventuellen Spielbetrieb präparierten und der Tennisclub Oberharmersbach seine Plätze herrichtete, wollten die Mitglieder des »Schwimmbad Fördervereins« nicht abseits stehen. Das jüngste Mitglied der Oberharmersbacher Vereinsgemeinschaft hat knapp 10 Wochen nach seiner offiziellen Gründung ein knappes Dutzend Helfer aufgeboten, um den Badebetrieb heuer wieder zu ermöglichen.
Entsprechend seiner Satzung will der Verein mit wiederkehrenden Arbeiten vor und nach der Badesaison seinen Beitrag zum ungestörten und möglichst unbeschwerten Badevergnügen beisteuern. Schwerpunkt mäßig zählt dazu das so genannte »Auswintern« im Frühjahr vor der Öffnung des Freibades, je nach Witterung, Mitte Mai und entsprechend das „Einwintern“ in der zweiten Septemberhälfte.
Unterstützt von Fachkräften für Forstarbeiten und Baumschnitt galt beim ersten Arbeitseinsatz die Aufmerksamkeit vorab den Grünanlagen. Obwohl das Wetter keineswegs zum Baden einlud, schienen die Mitglieder des Fördervereins schon lange mit den Hufen gescharrt zu haben. Der Eifer war un gebremst: Hecken wurden zurechtgestutzt, Laub zusammengerecht, Äste der Bäume zurückgeschnitten. Fleißige Hände sammelten den Grünschnitt ein. »Besenrein« wurden die Pflasterflächen zurückgelassen, als der Arbeitseinsatz beendet und der nächste Einsatztermin geklärt war.
»Wir haben noch Verbesserungsbedarf bei den Arbeitsgeräten«, meinte Bürgermeister Richard Weith, nachdem er sich als Vorstandsmitglied während den vorbereitenden Arbeiten zeitweise mit einem weniger tauglichen Besen herumgeschlagen hatte. Er hoffe, dass dieses Jahr der Badebetrieb wieder aufgenommen werden könne. »Sollte dies erneut scheitern, ist die Ursache ganz sicher nicht beim Förderverein zu suchen« lobte der Bürgermeister den Einsatz aller freiwilligen Helfer.
Als Dankeschön für den gemeinnützigen Einsatz stiftete die Gemeinde das Mittag essen, das im Freien und mit Abstand verzehrt wurde.