Unter der Regie von Karoline Kornmayer hatte die Laienspielgruppe des Gesangvereins »Frohsinn« den Einakter »Was ist bloß mit Opa los?« einstudiert. Das heitere Theaterstück war als Abschluss des Konzerts so richtig nach dem Geschmack der Besucher.
Bäuerin Wilma (Katharina Müller) ist schier der Verzweiflung nahe. Ihr Mann Josef (Daniel Jilg) betreibt Gemeindepolitik eher am liebsten im Wirtshaus und ist daher selten zu Hause, und wenn, dann keineswegs nüchtern. Die Magd Anna (Stefanie Lehmann) ist mit allerlei Arbeiten beschäftigt. Und es gibt wieder Streit um Opa (Thomas Jilg), der sich zurückgesetzt fühlt und daher vortäuscht, nicht mehr gehen zu können. So lässt er sich nur allzu gerne durch die Wohnung tragen, vergisst dabei aber nicht von seinem früheren Aufenthalt auf Mallorca zu schwärmen, wo er in der Damenwelt nur »El Toro« genannt wurde.
Der Magd, der er in der Vergangenheit mit seinen Frühlingsgefühlen schon öfters eindeutig zweideutige Angebote gemacht hat, kommt die angebliche »Unbeweglichkeit« des Opas schon spanisch vor. Die tägliche »Köperpflege« fordert ihre ganze Kraft, entsprechend schonungslos fällt die Rasur aus. Und sie scheint auch bei der Gymnastik nicht unbedingt zimperlich zu sein. Dem Opa wird das unheimlich und plötzlich kann er wieder laufen, nur um mit der Flucht nach Mallorca der »Fürsorge« der Magd zu entgehen.





