Schritt für Schritt geht die Gemeinde Oberharmersbach die Sanierung der Brücken und Durchlässe an. Jetzt hat sie eine Baustelle weniger: der Durchlass im hinteren Riersbachtal bei der »Unteren Hark« wurde saniert.
Unterstützt mit Eigenleistungen der Gemeindearbeiter hat die einheimische Firma Tiefbau Schöpf in Riersbach den Durchlass saniert. Nach zweieinhalb Tagen war die Straße wieder befahrbar. Für diese Arbeiten wird die Gemeinde nach vorläufigen Berechnungen rund 20.000 Euro hinblättern müssen.
Doch das Riersbachtal bleibt der Gemeinde noch einige Zeit als Sorgenkind erhalten. Die Brücke am Taleingang über den Harmersbach ist der »Knackpunkt«. Sie verursacht unter den beanstandeten Bauwerken nicht nur voraussichtlich die höchsten Kosten, sondern bleibt bis zur Fertigstellung der Sanierung das Nadelöhr schlechthin, weil es keine Ausweichmöglichkeit oder Umfahrung gibt, um ins Riersbachtal zu gelangen.
Groß war die Aufregung im Frühjahr nicht nur bei der Gemeindeverwaltung, als die Prüfberichte für die rund 60 Brücken und Durchlässe zum Teil erschreckende Mängel monierten. Da das vorgesehene Prüfungsintervall von sechs Jahren einfach einmal ausgelassen wurde, sind die Arbeiten wohl jetzt umso aufwändiger und kostenintensiver.
Immerhin: Die Sanierung der Brücken und Durchlässe geht zügig voran. Bisher wurden drei Durchlässe saniert, eine Brücke ganz und vier weitere teilsaniert. Hier bleibt abzuwarten, ob weitere Maßnahmen noch erfolgen müssen.
Der Prüfbericht kam auch deswegen zur Unzeit, weil der Gemeindehaushalt wegen der Sanierung des Rathauses und des Baus des Feuerwehrhauses schon weitgehend ausgereizt ist und niemand abschätzen kann, welche Erträge im kommenden Jahr aus dem Gemeindewald zur finanziellen Bewältigung dieser Aufgaben im Gemeindehaushalt eingestellt werden können.





