Auch wenn es sich noch nicht so anfühlt: Der Sommer ist vorbei – zumindest, wenn man auf den Kindersommer blickt. Die letzten Tage des Ferienprogramms waren noch einmal sehr aufregend und ereignisreich.
Kerzen gießen
Ob Weihnachts-, Oster- oder Geburtstags-Kerze, ob große, kleine, grüne oder blaue Wachslichter: An fünf Nachmittagen konnten in der Kerzen-kreativ-Werkstatt „Funzel“ in der Talstraße beim Kindersommer 2018 zahlreiche Kerzen gegossen werden. Das Ergebnis brachte viele Kinderaugen zum Leuchten. Auch unterm Jahr wird hier von Ursula Lehmann einiges angeboten. Wer sich für das Angebot interessiert, findet Wissenswertes unter www.kerzen-funzel.de.
Fußball beim SVO
Regel Nummer 1: kein Sport ohne sich vorher aufzuwärmen! Und so begann auch das Programm beim Fußball des SVO mit Jasmin Kornmayer. Nach verschiedenen Fangspielen und Dehnübungen lernten sieben Mädchen und sechs Jungs an verschiedenen Stationen den Umgang mit dem runden Leder. Hier wurde gedribbelt, gepasst und versucht, Tore zu schießen. Beim anschließenden Fußballspiel konnte das Erlernte mit Kraft und Köpfchen umgesetzt werden. Ganz klar, dass es hier keine Verlierer, sondern nur Gewinner gab. Zum Abkühlen bekamen alle ein Erfrischungsgetränk spendiert.
Ein Nachmittag mit Holz
Einen interessanten Nachmittag hatten 15 Kinder, als sie gemeinsam mit Familie Rombach und ihren Mitarbeitern die riesigen Hallen vom Unternehmen Rombach besichtigten und alles genau erklärt bekamen. Hierbei wurde natürlich die Holzschraube näher unter die Lupe genommen, denn diese ist die zentrale Idee und Patent zugleich für die Fertigung eines Holzhauses »NUR-HOLZ«. Beim anschließenden selber Bauen eines Vogelhäuschen waren die Kinder in ihrem Element. Sie durften sägen, bohren und hämmern. In den schönen Vogelhäuschen finden bestimmt viele Vögel einen gemütlichen Nistplatz.
Bücher und Nachtwanderung
Zur Büchereibesichtigung mit anschließender Nachtwanderung luden die Mitarbeiter der Katholischen öffentlichen Bücherei St. Gallus, Anne-Kathrin Heizmann und Andreas Kasper, mutige Kinder ein. Bis zum Einbruch der Dunkelheit stellten acht Leseratten ihre Lieblingsbücher untereinander vor. Beim anschließenden Stöbern in der Bücherei hatte man die Möglichkeit, sich das eine oder andere Buch für zu Hause auszuleihen. Nach einer kleinen Stärkung wurden noch hübsche Buchzeichen gebastelt. Gegen 20 Uhr war es dann soweit und die Nachtwanderung startete in Richtung Hub. Auf der Höhe angekommen hatten die Kinder einen herrlichen Blick über Oberharmersbach und konnten mitverfolgen, wie es allmählich dunkler wurde. Der Marsch zurück durch den düsteren Wald war aber nichts für schwache Nerven, denn die Taschenlampen blieben im Rucksack.
Waldtag im Jedensbach
Den Abschluss des diesjährigen Kindersommers bildete ein Waldtag mit Förster Hans Lehmann. Am Morgen ging es bei strahlendem Sonnenschein am Kohlplatz im Jedensbachtal los. Zuerst mussten Weidenzweige geschnitten werden, bevor es auf die Wanderung zur Jagdhütte im oberen Jedensbachtal gehen konnte. Hier wurde erst einmal kräftig gevespert. Anschließend konnten die Kinder nach Herzenslust mit verschieden dicken Weidenzweigen arbeiten. Es wurden Hütten mit weichen Moosbetten gebaut, Körbe geflochten, Pfeil und Bogen geschnitzt sowie Mandalas gelegt. Zwischendurch wurden Würstchen gegrillt und Weckle gegessen. Am Nachmittag konnten die Kinder sich noch spielerisch in das Leben eines Eichhörnchens einfinden und dabei feststellen, dass es für ein Eichhörnchen im Winter manchmal gar nicht so leicht ist zu überleben. Bei aufziehendem Regen wurde schließlich der Rückweg zum Kohlplatz angetreten. Nicht nur die Kinder hatten viel Spaß. Auch die Erwachsenen genossen den Tagesausflug in der freien Natur.
Bei fast 30 Programmpunkten, die zum Teil mehrmals angeboten wurden, erfreuten sich in diesem Jahr rund 300 Kinder am Kindersommer, so dass die Sommerferien mit viel Freude, Spaß und Abwechslung ausgefüllt waren.
Ein besonderer Dank seitens der Gemeinde gilt allen Vereinen, ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern, Organisationen und Betrieben, die mit großem Engagement dafür sorgen, dass die Programmpunkte mit Leben gefüllt werden. Ohne sie wäre ein solch vielfältiges Angebot niemals möglich.



