Seit Wochen kümmert sich der Imkerverein um das Projekt »Bienenweide«. Drei Areale wurden für die Aussaat von heimischen Blumen vorbereitet. Auf einer dieser Flächen hat jetzt der Oberharmerbacher Kindergarten nicht nur einen symbolischen Beitrag geleistet.
Oberhalb der Reichstalhalle neben dem Volleyball-Platz herrschte am Donnerstagmorgen emsiges Treiben. Fünfzehn »Schulfüchse«, die im kommenden Schuljahr eingeschult werden, haben mit ihren Erzieherinnen Hannah Rombach und Sandra Simbürger die Aufgabe umgesetzt, das Saatgut für die bedrohten Bienen auszubringen. Unter der Anleitung von Lilli Vahli, Projektmanagerin im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, die das Projekt »Blühender Naturpark« betreut, füllten die Bienenfreunde und Hobbygärtner ihre gelben Eimerchen mit heimischem Saatgut und machten sich an die Arbeit.
»Das Saatgut ist für fette Böden ausgelegt und enthält eine Mischung aus Gräsern und Blumen, mit dem Schwerpunkt Margerite, vermengt mit mehrjährigen Pflanzen« beschrieb Lilli Vahli die hier angestrebte Bienenweide. Kaum war die Erklärung gegeben, hatten die Kinder ihre Aufgabe schon mit Feuereifer erledigt. »Uns geht es darum, auch die Jüngeren für unser Projekt zu sensibilisieren und zu begeistern«, sah der Vorsitzende des Imkervereins Willi Schwendemann nach dieser Leistung das Ziel erreicht. Bürgermeister Richard Weith, der sich nicht minder engagiert mit einem Eimerchen bei den Säenden eingereiht hatte, spendierte nach getaner Arbeit einen fruchtigen Durstlöscher. Zur Erinnerung an diesen arbeitsreichen Vormittag erhielt jedes Kind eine kleine Tüte mit Saatgut heimischer Blumen, um zu Hause das Projekt individuell fortzusetzen.
Tatkräftig unterstützt wurde das laufende Projekt von der Firma Schöpf, die den Sand zur Aufmischung des Bodens spendete, sowie von der Firma Martin Lehmann, die dafür die Maschinen unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatte.