Der Nordracher „Brennhislitag“ zog am Fronleichnamstag bei hochsommerlichen Temperaturen unzählige Wanderer von nah und fern an.
Das genussvolle Wandern von Brennhisli zu Brennhisli hat sich zu einem Nordracher Leuchtturmprojekt entwickelt. Am Fronleichnamstag waren erneut zahlreiche Einzelwanderer und Gruppen, darunter auch Staatssekretär Volker Schebesta, auf den Obstbrennerwegen unterwegs. Sie genossen die schöne Schwarzwaldlandschaft und erfreuten sich an den angebotenen kulinarischen und geistreichen Köstlichkeiten.
Sonniger Auftakt mit Alphornklängen
Rolf Basler und Paul Boschert eröffneten vor der Hansjakob-Halle um 10 Uhr mit ihren Alphörnern musikalisch den „Brennhislitag“. Beide Musiker waren dann auch den ganzen Tag über auf dem Obstbrennerweg unterwegs und erfreuten die Wanderer an den Brennhisli-Stationen mit ihren wohlklingenden Instrumenten.
Vor der Hansjakob-Halle versorgten am Infostand Michaela Neuberger und Michelle Schubert die Wanderer mit Informationen. Mancher Wanderer gönnte sich zur Einstimmung einen „Moospfaff-Prickler“ oder
„Start-Likör“.
Elf Brennhisli – elf Genussstationen
Entlang der insgesamt knapp 20 km langen Obstbrennerwege gab es elf Brennereibetriebe, die ihre vielfältigen edlen Brände und Liköre ausschenkten. Die Hofbesitzer gestatteten den Wanderern auch einen Blick in ihr Brennhisli und informierten sie über die Kunst des Schnapsbrennens. Ein Wanderer-Bus brachte Wanderer halbstündlich von der Hansjakob-Halle zum Parkplatz Bärhag und zurück.
Inzwischen sind die Nordracher Obstbrennerfamilien auch bekannt für ihre schmackhaften kulinarischen Erzeugnisse wie Datschkuchen mit Speck und Kräutern, Steaks, Bratwürste, Bauerneintopf, Ziegenkäs- und Speckeier. Auch die selbstgebackenen, schmackhaften Torten und Kuchen fanden großen Zuspruch. Außerdem luden zwei gastronomische Betriebe – Gasthof „Vogt auf Mühlstein“ und das „Mühlenstüble“ sowie ein uriges Schöpfle im Ruhlsbach zur Einkehr ein.
Strahlende Gesichter bei Gästen und Gastgebern
Die Wanderer kamen aus nah und fern, von Freiburg bis Rastatt, schwäbischer und auch elsässischer Dialekt waren zu hören. Auffallend war, dass alle Wanderer mit freudigen Gesichtern unterwegs waren und den Tag sichtlich genossen. Strahlende Gesichter gab es auch bei den Obstbrennerfamilien selbst, die gemeinsam mit Verwandten und Freunden die Bewirtung der Gäste meisterten und zusammen mit der Nordracher Gäste-Info erneut eine großartige Veranstaltung auf die Beine stellten.