Das Kollegium der Grundschule Nordrach hat in dieser Woche den Schwerpunkt Heimat in ihrem Schulplan. Von Montag bis Freitag gibt es weder Diktate noch Rechenaufgaben, die Kinder sollen dafür intensiv ihren Heimatort kennen lernen, verbunden mit alten Berufen.
Foto: Herbert Vollmer
Foto: Herbert Vollmer
Foto: Herbert Vollmer
Foto: Herbert VollmerDie Kinder können jeden Tag eines von vier Themen auswählen, das sie besonders interessiert. Zur Auswahl stehen: Besichtigung der Backofenschmiede, der Maile-Gießler-Mühle, des Kräutergartens oder des Heidenbühlhofs, Besuch des Puppenmuseums, dann handwerkliche Tätigkeiten wie Korbflechten, Utensilien nähen, Portrait malen, Flöße bauen, Besen binden, am Spinnrad arbeiten, Trachten und alte Tänze.
Am Montagmorgen waren vier verschiedene Gruppen unterwegs. Eine Gruppe fuhr zur Backofenschmiede, wo Karl Oehler und Heinz Glatz die Schmiede erklärten. Andere Kinder besichtigten die Maile-Gießler-Mühle, wo Paul Boschert deren Funktionsweise erklärte. In der Schulküche backten die Kinder zuvor ein Bauernbrot und zum Abschluss gab es selbst modellierte Datschkuchen, die allen köstlich schmeckten. Nach dem Besuch des Puppenmuseums bastelte eine Gruppe Puppen und eine weitere ließ sich vom Ehepaar Herp aus Ortenberg zeigen, wie Körbe aus Weiden hergestellt werden. Dann konnte jedes Kind selbst ein Körbchen oder eine Schale flechten.
Alle Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache und lernten dabei Einrichtungen ihrer Heimatgemeinde kennen, an denen sie bisher vielleicht achtlos vorbeigefahren sind.
Am Freitagnachmittag findet zum Abschluss der Projektwoche von 16 bis 19 Uhr ein Schulfest statt. Dort werden all die Dinge ausgestellt, die die Kinder gebastelt haben: Webrahmen, Besen, Kerzen usw. Alle Eltern und die Bevölkerung sind zum Besuch herzlich eingeladen.





