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Nordrach | 19.01.2018

Bürgermeister Carsten Erhardt:

Der Demokratie tun sachorientierte Verhandlungen gut

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Carsten Erhardt, Nordrach Foto:
von Schwarzwälder Post

Die Talgemeinden investieren momentan kräftig in die Infrastruktur. Nicht nur zahlreiche Bauprojekte werden angegangen. Im letzten Jahr wurde auch die »Breitband Ortenau« gegründet, um die Netz­anbindung zu verbessern. Wie ist der Stand der Dinge in den unterschiedlichen Bereichen und welche Ziele sollen in Sachen In­frastruktur 2018 erreicht werden?

Carsten Erhardt, Nordrach
Nordrach will die Breitband-Versorgung verbessern.

Investitionen in die Infrastruktur sind Investitionen in die Zukunft! Neben der Unterhaltung von Leitungen, Kanälen, Straßen und Gebäuden ist die Investition in die Breitbandversorgung ein wichtiges Thema. Gerade als Aufsichtsrat der »Breitband Ortenau« ist mir ein zielgerichteter Ausbau wichtig. Noch im Jahr 2018 wollen wir die Verträge für den Ausbau in Richtung Kolonie unterzeichnen. Zudem sollen im Jahr 2018 große Investitionen in die Wasserversorgung erfolgen. Hier stehen die Versorgungssicherheit sowie die Sicherung der Wasserqualität an oberster Stelle. Aber auch beim Sanierungsgebiet Ortsmitte wollen wir ein großes Stück weiterkommen. Als nächste Schritte sollen nun die nächsten Planungsstufen für die Freiflächenplanung, insbesondere die des Kurparks, vergeben werden. Danach sollen die Pläne öffentlich vorgestellt werden.

Stichwort Fiprinol und Glyphosat, dazu der Wolf und das Bauernsterben – in der Landwirtschaft gab es im letzten Jahr eine Menge Aufreger und Skandale. Dieses Jahr kippte auch noch das Branntwein­monopol. Wie beeinflusst das die Stimmung?

Ein großes Problem für unsere Landwirte ist die Überregulierung. Gerade die FFH-Flächen und Biotope machen die tägliche Arbeit für unsere Landwirte schwerer und bürokratischer. Es kann nicht sein, dass Landwirte mehr Zeit an den Schreibtischen verbringen als auf der Fläche. Landwirtschaft und Naturschutz sind eng miteinander verflochten. Für mich ist die nachhaltige Landwirtschaft und die Offenhaltung ein Problem, das die ganze Gesellschaft beschäftigen muss. Deswegen hat die Gemeinde Nordrach, gemeinsam mit den Landwirten den Obstbrennertag, den Obstbrennerweg und den Brennhislitag eingeführt. Zudem wurde ein großes Zaunbauprogramm sowie eine gemeinschaftliche Obstbaumbestellung organisiert. Zuletzt wurden die Fördersätze deutlich erhöht und ein Mulch-Projekt auf den Weg gebracht.

Seit der Bundestagswahl sind nahezu vier Monate vergangen und wir haben immer noch keine neue Regierung. Welchen Ratschlag würden Sie den Verhandlern bei dem neuen Versuch der Regierungsbildung am liebsten mit auf den Weg geben?

Jahrelang wurde der Politik und den Parteien vorgeworfen, dass es kaum Unterschiede in der Programmatik gibt. Jetzt sehen wir, dass es große Unterschiede gibt. Einer gelebten Demokratie tun solche sachorientierten Verhandlungen sehr gut. Lieber verhandelt man etwas länger und findet gute Kompromisse als Schnellschüsse zu machen.

2017 war lokal wie international ein ereignisreiches Jahr. Was hat Sie besonders bewegt?

Es war ein schönes Ereignis den 60. Jahrestag der Römischen Verträge feiern zu können. Wir können froh und dankbar sein, dass das Friedensprojekt »Europa«, bei allen Problemen die es gibt, ein großer Erfolg ist Zudem war für mich die Eröffnung der Elb-Philharmonie in Hamburg ein großes Ereignis mit internationaler Strahlkraft. Das Großprojekt verzögerte sich zwar mehrfach und war deutlich teurer als geplant. Aber rund ein Jahr nach der Eröffnung hat die Elb-Philharmonie diese Probleme fast alle vergessen gemacht.

Seit 1. Januar ist Richard Weith ihr neuer Kollege
im Oberharmersbacher Rathaus. Was wünschen
Sie ihm?

Ich wünsche ihm, dass er gemeinsam mit dem Gemeinderat und der Bevölkerung die Herausforderungen der Zukunft angehen kann. Ich wünsche ihm, dass bei allen Entscheidungen auch das notwendige Quäntchen Glück dabei ist. Zudem wünsche ich ihm eine robuste Gesundheit.

Haben Sie Vorsätze fürs neue Jahr gefasst? Und wie sieht’s mit denen aus dem vergangenen Jahr aus?

Da halte ich es mit dem französischen Naturwissenschaftler Blaise Pascal. Er sagte: »Es gibt bereits alle guten Vorsätze. Wir brauchen sie nur noch anzuwenden.«

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