Am vergangenen Samstag konnten drei Kameraden der Nordracher Feuerwehr erfolgreich den Lehrgang »Atemschutzgeräteträger Pressluftatmer« abschließen.
Die jungen Kameraden hatten zuvor schon die Grundausbildung Truppmann 1 mit 70 Stunden sowie den Sprechfunklehrgang absolviert, welche die Voraussetzung zur Teilnahme am Atemschutzlehrgang sind.
An zwei Abenden und an zwei kompletten Samstagen fand die Ausbildung auf Kreisebene bei der Feuerwehr in Hausach statt. Dort wurden sie für ihre wichtige Aufgabe im Feuerwehrdienst geschult. Mit der bestandenen Abschlussprüfung in Theorie und Praxis können die Feuerwehrmänner nun in der Nordracher Wehr als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden. Es gilt nun die Männer in der Wehr bei den Übungen weiter zu schulen.
Sofort der erste Einsatz bei Gesamtübung
Gleich bei der ersten Gesamtübung in dieser Woche wurden sie jeweils einem erfahrenen Kameraden als Truppmänner zur Seite gestellt. Die Atemschutzgeräteträger müssen meist eine der wichtigsten und auch gefährlichsten Aufgaben bei den Einsätzen übernehmen. Während alle Personen schnellstens aus Gebäuden oder dem Gefahrenbereich evakuiert werden, obliegt es den Atemschutzträgern in verrauchten oder anderweitig kontaminierten Bereichen an vorderster Front Personen und Tiere zu retten, Sachwerte zu schützen oder zu bergen. Wie man sich vorstellen kann, bedarf diese Tätigkeit sowohl einer gewissen körperlichen Fitness als auch psychischer Stärke. Hierzu muss sich jeder Atemschutzträger einer arbeitsmedizinischen Untersuchung nach BG G26.3 unterziehen, welche alle drei Jahre zu wiederholen ist.
Die Führungskräfte um Kommandant Heiko Spinner legen auch großen Wert darauf, die Übungen realitätsnah durchzuführen, um gerade die Atemschutzträger bestmöglichst auf die Einsätze vorzubereiten. So wird zum Beispiel ein Innenangriff, sofern möglich, immer mit Verrauchung durch Einsatz einer Nebelmaschine sowie eines Lautsprechers mit Brand- und Personengeräuschen durchgeführt, um die optischen und akustischen Begleiterscheinungen eines Brandes darzustellen.
Kommandant dankt für Einsatzbereitschaft
Mittlerweile sind knapp die Hälfte der Nordracher aktiven Feuerwehrangehörigen als Atemschutzträger ausgebildet, im Herbst werden weitere drei Kameraden den Lehrgang absolvieren. Im Rahmen der letzten Gesamtübung bedankte sich Kommandant Heiko Spinner bei den jungen und hoch motivierten Kameraden für ihren Einsatz und die Bereitschaft, diese äußerst wichtige Aufgabe zu übernehmen. In kürzester Zeit haben die Kameraden viele Stunden ihrer Freizeit geopfert, um die erforderlichen Lehrgänge zu absolvieren und damit im Einsatzfall bestmögliche Hilfe leisten zu können.