Biberacher Jahresrechnung 2022 fällt deutlich besser aus, als im Planansatz prognostiziert. Unter dem Strich steht jedoch ein Fehlbetrag von 80.000 Euro.
Tiefes Durchatmen bei Kämmerer Nicolas Isenmann bei der Vorstellung der Jahresrechnung 2022 im Biberacher Gemeinderat. Ging man beim Aufstellen des Haushaltsplanes 2022 noch von einem Fehlbetrag in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro aus, liest sich das tatsächlich angefallene Defizit von knapp 80.000 Euro richtig gut. Zu verdanken ist dies den Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer (+588.000 Euro) und den Schlüsselzuweisungen (+348.000 Euro). Auch die FAG-Zuweisungen für die Kinderbetreuung (+56.000 Euro) und die Erlöse aus dem Gemeindewald (+74.000 Euro) übertrafen den Planansatz deutlich. Insgesamt konnten im Ergebnishaushalt rund 1,1 Mio. Euro mehr eingenommen werden, als ursprünglich geplant.
Auf der Ausgabenseite wurden bei den Personalkosten (-112.000 Euro), den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (-90.000 Euro) sowie bei den Transferaufwendungen (-217.000 Euro) die Haushaltsansätze nicht voll ausgeschöpft, was ebenfalls zur Verbesserung des Jahresergebnisses beitrug.
Trotzdem sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie weiterhin eine deutliche Belastung für den Gemeindehaushalt. Auch wenn sich die Gewerbesteuer-Einnahmen mit insgesamt 1,28 Millionen Euro erfreulich erholt haben, liegen die Erlöse immer noch deutlich unter dem Mittel der vergangenen Jahre, als rund 1,8 Millionen Euro jährlich in die Gemeindekasse flossen.
Im Mittelpunkt der Investitionsmaßnahmen 2022 stand die Sanierung der Grundschule (870.000 Euro) die Schlusszahlung für den Kindergarten-Neubau (1,18 Mio. Euro) sowie die jährliche Tilgung zur Erschließung des Baugebietes „Am Sportplatz“ (128.000 Euro). Um diese laufenden Projekte zu finanzieren wurde ein Kredit in Höhe von rund 1,9 Mio. Euro aufgenommen. Der Gesamtschuldenstand zum 31.12.2022 betrug somit 5,26 Mio. Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1.405 Euro entspricht.
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