Am Samstag waren die Ausgehuniformen auf Hochglanz gebracht: Die Freiwillige Feuerwehr Biberach feierte ihr 150. Jubiläum. Eigentlich sind es 150 + 1, denn gegründet wurde die Wehr im Jahr 1872. Doch weil man im letzten Herbst nicht wusste, ob man wegen der Corona-Pandemie mit Einschränkungen zu rechnen hat, gingen die Verantwortlichen lieber auf Nummer sicher. Zum Glück ist aufgeschoben alles andere als aufgehoben: Am Samstag feierte man ein launiges Festbankett ohne Einschränkungen in der Sport- und Festhalle.
Ein Festzug der besonderen Art
Der Abend beginnt mit einem Film, der Luftaufnahmen des Feuerwehrhauses zeigt, untermalt von den rockigen Klängen von AC/DC. Die Jugendfeuerwehr zieht ihre Uniformen an, schnallt die Helme fest und macht sich auf den Weg zur Festhalle. Doch der Nachwuchs steht vor verschlossenen Türen. Langeweile, kein Mensch in Sicht. Da machen sich die Jugendlichen auf den Weg, holen die „Großen“ vom Friseurbesuch ab, von ihren Arbeitsplätzen oder von der Theke weg. Sogar ein Leberkäsweck bleibt einfach liegen, wenn die Feuerwehr ruft. Es scheint ganz so, als würde halb Biberach in Feuerwehr-Ausgehuniform zur Festhalle strömen. Und siehe da: Die Tür ist offen!
Ein Podium der besonderen Art
Nahtlos greift das Video ins Bild vor Ort. Die Biberacher Feuerwehr marschiert auf die Bühne, wo Gesamtkommandant Patrik Dreilich und Bürgermeister Jonas Breig den Abend eröffnen. Das Podium? Ein alter Rettungskorb. Die Manuskripte? An eine Feuerwehrspritze montiert. Dreilich lobt die Arbeit aller Beteiligten, insbesondere des Drohnen-Kameramanns und der Cutterin. „Das Endergebnis ist sogar besser geworden, als ich es mir vorgestellt hatte!“, schwärmt er.
Ein Fest der Gemeinschaft
„Heute Abend möchten Patrik und ich die zahlreichen Geburtstagskinder begrüßen: Die Feuerwehrfrauen und -männer der Abteilung Biberach, die Jugendfeuerwehr, die Alterskameraden und alle Partner der Frauen und Männer der Wehr“, fügt Bürgermeister Jonas Breig hinzu. „Ein Jubiläum feiert man mit der Familie, seinen Freunden und Wegbegleitern“, betont er. Dazu gehören in Biberach selbstverständlich auch die Gewerbetreibenden, die Vereine und die ganze Blaulichtfamilie mit DRK, DLRG und THW, die politische Gemeinde sowie die Kirche.
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