47 Arbeitsjubilare ehrte die Karl Knauer KG am Freitagabend für ihre langjährige Treue zum Unternehmen. Zusammen haben sie bereits 2,5 Millionen Arbeitsstunden ins Unternehmen eingebracht, verteilt auf 860 Arbeitsjahre. Gefeiert wurde mit Partnern, Geschäftsführung und Inhaberfamilie im Badischen Hof in Prinzbach.


»Sie haben das Unternehmen maßgeblich geprägt«, würdigte Geschäftsführer Kai Rössig die Jubilare. »Sie sind das Fundament, auf dem wir aufbauen. Wir vom gesamten Führungsteam sind stolz Sie!« In einer schnelllebigen Zeit sei dies besonders hervorzuheben. Die Mischung aus erfahrenen und neuen Kollegen sei der Motor für den Erfolg. Das Unternehmen sei in der Lage Investitionen zu tätigen, die den Markterfordernissen Rechnung tragen. Tausende Menschen lebten direkt oder indirekt von der Knauer KG und auch die Karl-Knauer-Stiftung sei etwas, auf das man besonders stolz sein könne.
Bürgermeisterin Daniela Paletta war gekommen, um die Urkunden der IHK für die 25- bzw. 40-jährige Betriebszugehörigkeit zu überreichen. Zudem bekamen die »40er« eine Urkunde des Landes Baden-Württemberg. In ihrem Grußwort sprach sie ihre Anerkennung aus und blickte auf die eindrucksvolle Entwicklung des Unternehmens in über 80 Jahren zurück. Technisches Knowhow und eine innovative Geschäftspolitik seien das Fundament des Unternehmens, von dem viele Biberacher und Menschen aus der Region durch gute und sichere Arbeitsplätze profitierten – hohe Mitarbeiterbindung inklusive. »Wer mit Anerkennung knausert, spart am falschen Platz,« brachte sie den Anlass auf den Punkt.
Balance finden
»Schon wieder ein Jahr vorbei«, blickte die geschäftsführende Gesellschafterin Stefanie Pohl-Wieckenberg zurück. Es habe viele Veränderungen gegeben – im Kleinen und Großen – hier und in der ganzen Welt. Für das Unternehmen direkt bedeutete das zum Beispiel, dass Senior-Chefin Maria Knauer gestorben war. Der Mensch sei ein Gewohnheitstier, Routine schaffe Sicherheit. Trotzdem sei ständige Veränderung notwendig. Es gelte die Balance zu finden. Auch die Karl-Knauer-Gruppe sei stets auf der Suche, um die Balance im Zusammenspiel mit Markt, Kunden, Lieferanten und Wettbewerbern zu finden. Idealerweise, indem man nicht nur reagiere, sondern agiere. Ihr Wunsch als Arbeitgeber sei es, sichere Arbeitsplätze zu schaffen und nicht zu viele Veränderungen anzustoßen. »Grad und Tempo der Veränderungen können wir nicht immer selbst bestimmen«, so Wieckenberg. »Bei den Jubilaren scheint die Balance meistens zu stimmen. Sie geben uns Sicherheit. Sie sind es, die mit Ihrer Kompetenz für unsere Partner da sind.«
Richard Kammerer, dem geschäftsführenden Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung, kam es zu, die Ehrungen auszusprechen. »Wir haben viel miteinander erlebt«, sagte er. Wieder einmal waren etliche derer, die er nach vorne bat, Eigengewächse. Die Ehrungen zogen sich quer durch alle Abteilungen. Von der Poststelle bis zur Produktion, vom Drucker bis zum Maschinenkonstrukteur, vom Verkaufsinnendienst bis zum IT-Verantwortlichen und sogar bis in die Geschäftsführung. Stefanie Pohl-Wieckenberg war nämlich vor zehn Jahren ins Unternehmen zurückgekehrt. Das Knauer-Reh in Silber (25 Jahre) wurde in diesem Jahr drei Mal vergeben, das Reh in Gold (35 Jahre) fünf Mal und das Reh in Platin (45 Jahre) zwei Mal.
Besonders freute sich Richard Kammerer, Thomas Heizmann das Knauer-Reh in Platin für 45-jährige Betriebszugehörigkeit übergeben zu dürfen. Heizmann ist Mitglied im Führungskreis und im Bereich »Forschung und Entwicklung« tätig. Der zweite 45er-Jubilar konnte leider nicht kommen. Er hatte das Reh schon am Vormittag zu Hause bekommen.
Auch Jubilarin Stefanie Wieckenberg ergriff zum Schluss noch kurz das Wort. Eigentlich sei sie schon seit 46 Jahren mit dem Unternehmen verbunden, wollte sie mit einem Augenzwinkern richtig stellen. Kammerer erwiderte, sie sei zehn Jahre reaktiviert. Sie lebe Karl Knauer fast wie der Gründer und bilde die perfekte Achse zwischen Familie und Unternehmen.
Jubilare 2019
10 Jahre: Sören Radinske, Bernd Schatz, Dominik Schwarz, Jan Werbeck, Hubert Wernet, Stefanie Wieckenberg, Thomas Zimmerer
20 Jahre: Mechthilde Bollow, Axel Dach, Sieglinde Haag, Sieglinde Keller, Isolde Lehmann, Nathalie Lehmann, Yvonne Rizzo-Pfisterer, Reinhilde Schmid, Sylvia Schmieder, Egon Sendler, Nadjeschda Winterholler
25 Jahre: (Knauer Reh in Silber, IHK-Urkunde): Manuela Gutmann, Rudolf Mayer, Ingrid Ramsteiner
30 Jahre: Frank Bächle, Gerlinde Becker, Christina Dilger, Anette Fehrenbacher, Franz Mäntele, Michael Oberfell, Martin Rappenecker, Georg Schätzle, Bernhard Welte
35 Jahre (Knauer Reh in Gold): Achim Armbruster, Germana Gissler, Jürgen Glatz, Klaus Kopf, Ulrike Schätzle
40 Jahre (IHK-Urkunde, Urkunde des Landes Baden-Württemberg, Glückwunschschreiben und Weinpräsent der Gemeinde): Alf Bollow, Bernhard Echle, Petra Gißler, Nikolaus Haas, Robert Himmelsbach, Konrad Kern, Bernd Pohlmann, Armin Roth, Ursula Schwendemann, Regina Serrer
45 Jahre (Knauer-Reh in Platin): Thomas Heizmann, Franz Huber