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Biberach | 22.05.2017

Rückblick auf eine erfolgreiche Kampagne 2016/17

Narrenzunft Biberach sieht sich gut gerüstet für die Zukunft

Es bleibt fast alles beim Alten – Wohin mit dem Guthaben?

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Diese 15 Köpfe stehen für die nächsten zwei Jahre an der Spitze der Narrenzunft Biberach. Foto: Susanne Vollrath
von Susanne Vollrath

Am vergangenen Freitag trafen sich die Mitglieder der Narrenzunft Biberach zu ihrer Generalversammlung. Es standen Vorstandswahlen an, bei denen jedoch so gut wie keine personellen Veränderungen entstanden sind.

Foto: Susanne Vollrath
Hoher Besuch aus dem Elztal: Theo Schindler als Vorstandsbeirat Bereich »Brauchtum« beim »Verband Oberrheinischer Narrenzünfte« sprach vier Ehrungen aus.
Foto: Susanne Vollrath
Helmut Büdel wurde als Oberzunftmeister bestätigt. Er berichtete von einem aktiven und erfolg­reichen Jahr.
Foto: Susanne Vollrath
Diese 15 Köpfe stehen für die nächsten zwei Jahre an der Spitze der Narrenzunft Biberach.
Foto: Susannw Vollrath
Aus allen Hästräger-Gruppen konnten Mitglieder für ihr langjähriges Engagement im Verein ge­würdigt werden.

Helmut Büdel bleibt für weitere zwei Jahre Oberzunftmeister, Christof Echle Zunftmeister. Jasmin Müller führt die Kasse. Die Versammlung entsprach auch dem Wunsch der Schriftführerin Christine Hohmann, ins zweite Glied zurückzutreten. So wurde Melissa Schilli zur neuen ersten Schriftführerin bestimmt, Tine Hohmann zur Stellvertreterin. Für Andreas Kammerer, der sein Ausscheiden schon vorher angekündigt hatte, rückt Alex Moser als Beisitzer für die Reiherhexen nach. Für die Dienste der scheidenden Oberhexe im Narrenrat bedankte sich Oberzunftmeister Helmut Büdel bei »Andi«, wie er immer nur genannt wird, mit einem Weinpräsent. Mit im Narrenrat sind außerdem der Oberbiber-Stellvertreter Michael Weng und der Oberbergwerksgeist Björn Kaufhold, zudem Marco Schlieter, Daniel Strübel, Charly Giessler, Michael Großmann, Timo Lienhard, Jens Schilli und Matthias Kammerer.

Biberacher Fasent bleibt ein Besuchermagnet

Der Bericht des Oberzunftmeisters zog ein positives Resümee des vergangenen Jahres. Hexen- und Biberball waren genau wie die Kinderfasent Besuchermagneten, auch wenn es aufgrund der neuen Bestuhlungsregeln in der Festhalle hier und da zu kleinen Irritationen gekommen war, weil nicht jeder einen Sitzplatz finden konnte. Der Fasentsamstag lockte tausende Besucher an und verlief ohne besondere Zwischenfälle. Auch das Preisschnurren am Fasentmontag war wieder gut besucht.

Helmut Büdel bedankte sich bei allen Hilfskräften und der Gemeinde für ihre Unterstützung und bei den Anwohnern für ihr Verständnis. Gleichzeitig appellierte er an alle Mitglieder, sich künftig mehr in die Vorbereitungen einzubinden. Der Aufbau des Narrendorfs, das Stellen der Bauzäune und die vielen anderen Dinge mehr, die erledigt werden müssen, seien allein vom Narrenrat nicht zu bewerkstelligen. Im besonderen Maße gelte das auch für den Abbau und die Säuberung. Hier sei »jeder Besen gefragt«, damit am Sonntag früh schnell der gröbste Schmutz entlang der Umzugstrecke auf die Straße kommt und von der Kehrmaschine beseitigt werden kann.

Erfreuliches Plus in vielen Bereichen

2016 konnten vier Neu-Biber begrüßt werden, acht Reiherhexen befinden sich gerade in ihrer Probezeit und die Bergwerksgeister müssen sich um Nachwuchs überhaupt keine Sorgen machen. Auf 34 Mitglieder kommen 20 Kinder. Insgesamt umfasst die Narrenzunft 237 aktive und 109 passive Mitglieder.

Der Narrenkeller konnte einen Überschuss erwirtschaften, ebenso entstand am Fasentsamstag ein erfreuliches Plus, so dass sich – trotz hoher Kosten etwa für die Busfahrten, die der Verein immer vollständig trägt – in den letzten Jahren ein finanzielles Polster auf dem Vereinskonto angesammelt hat. Es wurde beschlossen, einen Teil davon zu spenden. Je 250 Euro sollen der Förderverein der Grundschule sowie der Verein »Hilfe von Haus zu Haus Biberach e. V.« erhalten. Im Jubiläumsjahr 2018 soll eine Spende von 1.000 Euro an die Kinderkrebsklinik in Freiburg gehen. Auch die Spenden der Gastzünfte sollen dann für diesen Zweck eingesetzt werden.

Welch Investition wird bald getätigt?

Oberzunftmeister Helmut Büdel wies darauf hin, dass der Verein sein Vermögen zeitnah und zweckgebunden einsetzen muss, um seinen Status als gemeinnütziger Verein zu behalten. Dem Vorschlag des Vorstands, in eine neue Bestuhlung des Narrenkellers zu investieren, wollte die Versammlung am Freitag jedoch nicht folgen. Vielmehr bekam der Vorstand den Auftrag, verschiedene Projekte auf Zweckbezug und Machbarkeit zu überprüfen. Im Raum stehen nun eine Lüftungsanlage für den Narrenkeller, eine optimierte Entfeuchtung des Objekts oder eben die neue Bestuhlung, wobei speziell bei den technischen Anlagen – sollten diese prinzipiell dem Zwecke der Gemeinnützigkeit entsprechen können – wohl die Gemeinde als Vermieter und der Denkmalschutz gewichtige Worte mitzureden haben.

Ehrungen durch Verein und Verband

Zudem wurden 17 langjährige Mitglieder geehrt, vier von ihnen vom Verband Oberrheinischer Narrenzünfte (VON), vertreten durch den Vorstandsbeirat »Brauchtum« Theo Schindler.

Die Jubilare

11 Jahre
Reiherhexen: Julian Echle, Tobias Geiger, Rebekka Moser, Hendrich Obert
Biber: Isabell Asmus, Matthias Gißler, Gabriele Welle, Renate Welle, Sina Zagoricnik, Sarah Lewkowitz (ehem. Buchholz)
Bergwerksgeister: Björn Kaufhold

22 Jahre
Reiherhexen: Eugen Rose (VON), Corinna Schmieder, Marion Vetterer
Biber: Markus Spitzmüller (VON)

33 Jahre
Reiherhexen: Hans-Peter Fautz (VON)
Biber: Sigrid Schnaitter (VON)

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Schlagworte:
Ehrungen, Narrenzunft Biberach

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