Am Freitag, 4. Oktober feiern die Kapuziner das Fest ihres Ordensvaters Franziskus von Assisi mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr in der Wallfahrtskirche Maria zu den Ketten. Sie laden alle herzlich zu dieser Feier ein.
Franziskus steht wie kaum eine andere Persönlichkeit für die radikale Nachfolge des armen und menschenfreundlichen Jesus von Nazareth. Er steht für die bedingungslose Solidarität mit den Armen und Ausgegrenzten, für die geschwisterliche Begegnung auf Augenhöhe mit allen Menschen. Er steht für den friedlichen Dialog mit anders Denkenden. Er steht für Gewaltfreiheit bei Konflikten, für Gastfreundschaft gegenüber Flüchtlingen und Hilfsbedürftigen. Und er steht dafür, sich von Gott und seinen Geschöpfen zutiefst berühren zu lassen und ihnen unbedingte Liebe entgegenzubringen.
All dies hat er durch sein Leben zum Ausdruck gebracht. Er hat es praktiziert. Franziskus hat dies mit seinen Brüdern und Schwestern der Mitwelt aufgezeigt. Franziskus hat am Ende seines Lebens zu den Brüdern gesagt: »Fangen wir endlich an, denn bisher war alles nur Stückwerk…«
Heimgang des Hl. Franziskus
Am Donnerstag, 3. Oktober um 18 Uhr in der Wallfahrtskirche Maria zu den Ketten wird die Feier des Heimgangs des Hl. Franziskus, die Transitusfeier, zelebriert. Der Konvent der Kapuziner in Zell am Harmersbach lädt herzlich dazu ein.
Franziskusfest am 4. Oktober
Um 14 Uhr – zur Zeit des Freitagsgebets der Muslime – läuten am Franziskusfest, 4. Oktober, in vielen Kirchen die Glocken in Erinnerung an den 800. Jahrestag der Begegnung des Hl. Franziskus mit dem Sultan.
Angeregt durch den Ruf des Muezzins, den er bei dieser Begegnung erlebte, gab Franziskus die Anregung zum Glockenläuten zum Gebet, woraus sich unter anderem das Läuten zum „Engel des Herrn“ entwickelt hat.
Das heutige Glockenläuten, das auf Initiative der franziskanischen Familie weltweit stattfindet, will als Friedenszeichen im Sinne des interreligiösen Dialogs im Geist des Heiligen von Assisi verstanden werden.





