Die Wohnmobilstellplätze im Sportpark beim Zeller Schwimmbad sind beliebt. Tendenz steigend. Bisher wurden sie von der Stadt Zell unterhalten. Künftig sollen sie privat bewirtschaftet werden. Damit dies wirtschaftlich möglich ist, soll die Zahl der Stellplätze von derzeit 12 auf 30 erhöht werden.
Der Wohnmobilstellplatz wird sporadisch vom Gemeindevollzugsdienst der Stadt Zell überwacht. Der Betriebshof übernimmt die Pflege. Das Tourist-Info kümmert sich um die Bewerbung der Stellplätze. Die Stellplatzgebühr beträgt aktuell acht Euro zuzüglich der Kurtaxe. Die Kosten für Strom und Wasser werden nach Verbrauch berechnet. Gesamteinnahmen von rund 12.500 Euro inklusiv Kurtaxe sowie Wasser- und Stromgebühren stehen Ausgaben von knapp 6.000 Euro gegenüber. Rechnet man die reinen Standgebühren verbleibt ein Überschuss von 1.125 Euro, so die Berechnungen der Stadtverwaltung.
Nun hat sich die Firma Junglas bei der Stadt Zell beworben, um den Platz zu pachten. Das Familienunternehmen betreibt den Wo-Mo-Park Ortenau in Meißenheim und den Wohnmobilstellplatz in Gengenbach. Tom Junglas informierte, dass seine Familie schon seit über 25 Jahren ein Reiseunternehmen betreibt und die beiden Plätze betreut. Sie müssten mehr sein, als eine Parkfläche mit Parkuhr, schilderte Junglas. Sein Unternehmen übernehme die Kontrolle der Gäste, stelle einen Ansprechpartner vor Ort und pflegt den Platz. Ca. 30 Plätze wie in Gengenbach seien notwendig, um den Wohnmobilstellplatz auch wirtschaftlich erfolgreich betreiben zu können. In Gengenbach erhebt die Firma eine Tagesgebühr von 10 Euro zuzüglich der Kurtaxe.
Bei der Aussprache im Gemeinderat wurde darauf hingewiesen, dass noch nicht alle Vertragsdetails geklärt seien. Auch die Kosten für die Erweiterung des Platzes, die von der Stadt Zell getragen werden müssen, seien noch nicht definiert. Der Erweiterungsbereich solle für einen möglichen weiteren Sportplatz vorgehalten werden. Die Einwände konnten teilweise entkräftet werden, da die Erweiterung des Platzes nur sehr einfach mit Schotterbelag und die Pachtdauer ebenfalls auf wenige Jahre festgeschrieben werden soll. Somit stehe die Erweiterung einem möglichen Sportplatzbau, den es in absehbarer Zeit nicht geben werde, auch nicht im Wege.
Mit dem Ausbau des Wohnmobilstellplatzes könne man den Tourismus fördern, sah Gemeinderat Stefan Huber positive Impulse. Statistische Zahlen würden belegen, dass von den Wohnmobilisten je Fahrzeug und Tag 43 Euro am Aufenthaltsort ausgegeben werden, berichtet Tom Junglas. Es seien »gute Gäste«, die in den Ort kommen.
Bei einer Enthaltung beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, die weiteren Vertragsdetails mit der Firma Junglas auszuarbeiten. In der nächsten Sitzung am 13. Mai soll dann eine endgültige Entscheidung getroffen werden. Ab dem 1. Juni 2019 könnte der Platz dann privat bewirtschaftet werden.





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