Nordrach erhält für den Umbau des Kindergartens St. Ulrich eine Investitionshilfe von 300.000 Euro bei Gesamtkosten von 435.000 Euro. Oberharmersbach bekommt für die Ersatzbeschaffung eines Radladers für den Gemeindebauhof 50.000 Euro bei Gesamtkosten von 59.000 Euro. Insgesamt fließen 6,47 Millionen Euro an 14 Gemeinden im Ortenaukreis. Die Mittel kommen vom Land Baden-Württemberg und vom Bund.
Der Verteilerausschuss des Regierungspräsidiums Freiburg hat den Schwerpunkt auf Projekte für Kinderbetreuung und Bildung gelegt. Insgesamt werden fünf Maßnahmen an Kindertagesstätten und zwei Schulprojekte mit zusammen rund fünf Millionen Euro gefördert. Das Geld dient dazu, Neubauten zu ermöglichen oder bestehende Gebäude zu sanieren und auszubauen.
Landrat Thorsten Erny zeigt sich erfreut. Dank dieser Fördermittel seien Investitionen von rund 50 Millionen Euro möglich. Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Mittel sei es wichtig, dass weiterhin in Bildung und Betreuung investiert werde. Das stärke den Ortenaukreis als Lebens- und Wirtschaftsraum.
Was ist der Ausgleichstock?
Der Ausgleichstock ist ein Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg. Er soll finanzschwache Gemeinden unterstützen, vor allem bei wichtigen Infrastrukturprojekten wie Schulen, Kindertagesstätten oder Hochwasserschutzmaßnahmen. Nicht gefördert werden etwa die Erschließung von Baugebieten oder Projekte, die von privaten Trägern kostendeckend realisiert werden könnten.
Über die Vergabe entscheidet einmal im Jahr ein Ausschuss beim Regierungspräsidium Freiburg. Kriterien sind unter anderem die Zahl der Anträge, die Gesamtkosten der Projekte und die verfügbaren Haushaltsmittel.



