Er war ein Busunternehmer mit Begeisterung und Leidenschaft. Sechs Jahrzehnte lang hat er interessante Ziele in ganz Europa angesteuert. Am Donnerstag ist er nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 84 Jahren verstorben.
Große Trauer löste die Todesnachricht des weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannten und geschätzten Busunternehmers Robert Schnurr aus, der am Donnerstag im Alter von 84 Jahren verstorben ist.
Als umsichtiger Busfahrer und versierter Reiseleiter hat Robert Schnurr seine Gäste zu interessanten Zielen in der Heimat und in ganz Europa gebracht und ihnen damit viele schöne Stunden beschert. Bis zu seinem 80. Lebensjahr nahm er noch selbst hinter dem Lenkrad Platz. Auch danach war er täglich im Unternehmen anzutreffen, half mit, wo er konnte, und brachte sein Können und fachliches Wissen in den Geschäftsalltag mit ein.
Geschäftsübernahme im Jahr 1970
Robert Schnurr wurde am 9. Februar 1939 in Zell a. H. geboren. Nach Abschluss der Schulzeit erlernte er in Offenburg den Beruf als Kraftfahrzeug-Handwerker. Im Jahr 1959 hat Robert Schnurr ergänzend zu seiner handwerklichen Lehre den Busführerschein erworben und nahm dann auch seine Tätigkeit im elterlichen Busbetrieb in Nordrach auf. Im Jahr 1927 hatte seine Vater Wilhelm Schnurr das Geschäft gegründet.
Im Herbst 1967 heirateten Robert und Ursula Schnurr. Drei Jahre später erfolgte die Geschäftsübergabe von Wilhelm und Magdalena Schnurr an ihren Sohn Robert und Ehefrau Ursula Schnurr.
Zwei Jahre nach der Geschäftsübernahme erbaute der engagierte Unternehmer in Zell a. H. im Steinenfeld 4 eine neue Bushalle. Ab 2005 wurde Sohn Hans-Peter Geschäftsführer in der neu gegründeten Schnurr-Reisen GmbH. Im Jahr 2014 wurde im Gewerbegebiet Am Erlenbach die zweite Bushalle bezogen. Ebenfalls erfolgte in diesem Jahr die Betriebsübergabe an Sohn Hans-Peter und Ehefrau Susanne Schnurr.
Das Busunternehmen war sein Leben
Das Leben von Robert Schnurr war aufs Engste mit dem Busunternehmen verbunden. Vom Jahr 1959 an saß er sechs Jahrzehnte am Steuer seiner Omnibusse und hat die Fahrgäste in viele europäische Metropolen sowie zu weiteren interessanten Busreisezielen im In- und Ausland gefahren. Er war dabei nicht nur ein umsichtiger Busfahrer sondern auch ein versierter Reiseleiter. Im Alter von 80 Jahren hat Robert Schnur bewusst seine Tätigkeit als Omnibusfahrer beendet und da- mit großes Verantwortungsbewusstsein gezeigt.
Die Faszination der Bergwelt ließ Robert Schnurr im Jahr 1962 Mitglied im Deutschen Alpenverein, Ortsgruppe Nordrach, werden. Hier verbanden sich Beruf und Hobby. Von 1979 bis 2019 hat Robert Schnurr über 40 Wanderwochen in Südtirol, am Gardasee und im Trentino organisiert und durchgeführt. Von 1996 bis 2019 hat er zusätzlich Winterwochen für Langlauf, Alpin und Winterwanderer in Südtirol veranstaltet.
Robert Schnurr konnte mit Stolz darauf blicken, dass unter der Regie seines Sohnes Hans-Peter und dessen Frau Susanne sein Lebenswerk erfolgreich weiterging. Besonders stolz war er auch auf seine beiden Enkel Annalena und Jannik.
Noch bis zum Februar 2023 war Robert Schnurr täglich im Unternehmen anzutreffen. Eine plötzlich auftretende Krankheit riss ihn von einem Tag auf den anderen aus seinem Alltag. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zunehmend, so dass Robert Schnurr an den Folgen seiner Krankheit am Donnerstag verstorben ist. Seine letzte Reise wird der Verstorbene am 21. November antreten, wenn seine Urne auf dem Nordracher Friedhof zu Grabe getragen wird. Seiner Frau Ursula und seinem Sohn Hans-Peter mit Familie sowie allen Angehörigen gilt die herzliche Anteilnahme.





