Vor der Ortschaftsratssitzung am Mittwochabend fand ein Ortstermin beim Steinkreuz an der Brücke statt. Der Förderverein »Schönes Entersbach« hat die Restaurierung veranlasst und betreut. Die Kosten von 4.600 Euro übernahmen der Förderverein und die Ortsverwaltung je zur Hälfte.
Im Unterentersbacher Volksmund heißt die Ortsbezeichnung des mächtigen Steinkreuzes »’s Birke Brugg« – benannt nach dem Anwesen der Familie Martin Birk in der Nachbarschaft des Kreuzes. Früher hieß das Kreuz auch »Pflugwirts-Kreuz«, da es auf dem Grund der Pflugswirtsfamilie errichtet worden ist. Heute ist es der Mittelpunkt eines idyllischen Aufenthaltsplatzes am Dorfbach. »Ein schöner Ort zum Innehalten und Ausruhen«, beschrieb Ortsvorsteherin Andrea Kuhn das kleine Eckgrundstück in der Ortsmitte. Sie richtete Worte des Dankes und der Wertschätzung an die anwesenden Mitglieder des Fördervereins, in dessen Regie die Restaurierung des Kreuzes erfolgt ist. »Vielen Dank und Vergelt’s Gott – die Restaurierung ist gelungen. Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit mit dem Förderverein. Er tut dem Dorf einfach gut.«
Über die Historie des Steinkreuzes konnte Ortsvorsteherin Andrea Kuhn keine Informationen finden. Eine Jahreszahl zur Errichtung des Kreuzes ist auch nicht bekannt. Die Inschrift zitiert eine Bibelstelle aus dem Johannesevangelium: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich.«
Für die Restaurierung haben die Mitglieder des Fördervereins Kontakte zu Steinmetzen aufgenommen, Angebote eingeholt und verglichen und den Auftrag an die Firma Seemann Natursteine in Wolfach vergeben. Im Juni wurde das restaurierte Kreuz wieder aufgestellt; im August hat die Stadtgärtnerei die Beete um das Kreuz neu angelegt.
Zwei weitere Kreuze in Unterentersbach wurden in den letzten Wochen ebenfalls restauriert und sehen wieder aus wie neu. Sie stehen »In der Gaß« auf Privatgrund. Das Steinkreuz beim Anwesen der Familie August Damm wurde mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins von der Familie Damm wieder in Stand gesetzt. Die Familie Georg Mesmer restaurierte das Wegkreuz nahe ihres Anwesens.
Erhöhung der Marktgebühren an der Kilwi
Der Ortschaftsrat fasste den Empfehlungsbeschluss, die Marktgebühren moderat zu erhöhen. Ein Stand kostete bisher pro Meter 3,50 Euro und soll zukünftig 4,50 Euro kosten. Der Preis für einen Essens-/Getränkestand soll von 8 Euro pro Meter auf 9 Euro angehoben werden. Die Marktgebühren wurden seit dem Jahr 2002 nicht mehr erhöht.
Verschönerung der Telekomkästen
Die Telekom erteilt zu ihrem Projekt »Aus Grau macht Bunt« Genehmigungen für die künstlerische Gestaltung der Telekomkästen. Die Kosten tragen die Gemeinden selber. Andrea Kuhn zeigte einige Gestaltungsvorschläge auf der Leinwand, die kurz diskutiert wurden. Hierüber sollen sich die Ortschaftsräte Gedanken machen. In Frage kommt in Unterentersbach der Telekomkasten an der Zeller Straße/Biereckstraße.