Am Sonntag, den 29. September 2024, um 11 Uhr, eröffnet die Ausstellung „Rückblick“ von Albert Reichenbach im Alten Kapuzinerkloster in Haslach. Bis zum 13. Oktober zeigt der Künstler eine Auswahl seiner Werke, die von frühen Anfängen bis zu aktuellen Arbeiten reichen.
Aus Anlass seines 80. Geburtstags zeigt der Kunstverein Kinzigtal eine umfassende Retrospektive des künstlerischen Schaffens von Albert Reichenbach. Die Ausstellung bietet einen Überblick über Werke aus verschiedenen Schaffensphasen – von frühen Arbeiten über seine Zeit an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bis zu aktuellen Stücken. Die Ausstellung ist bis zum 13. Oktober 2024 zu sehen, mit Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 10 Uhr bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr.
Über Albert Reichenbach
Albert Reichenbach wurde 1944 geboren und studierte Kunst und Kunstgeschichte in Karlsruhe, wo er von bekannten Künstlern wie Peter Dreher, Heinrich Klumbies und Dieter Krieg unterrichtet wurde. Er war Kunst-erzieher am Robert-Gerwig-Gymnasium in Hausach. Heute ist er als künstlerischer Beirat beim Kunstverein Mittleres Kinzigtal und beim Förderverein Zeller Kunstwege aktiv. Darüber hinaus engagiert er sich als Jurymitglied bei der Kunstinitiative „L’art pour Lahr“.
Eine Reise durch das Werk von Albert Reichenbach
Die Ausstellung „Rückblick“ nimmt die Besucher mit auf eine Reise durch die verschiedenen Phasen seines künstlerischen Schaffens. Im Mittelpunkt stehen Motive, die ihn begleitet haben: Landschaften, Wälder, Bäume, Tiere sowie figürliche Darstellungen und Reiseerinnerungen. Zu sehen sind Werke in Öl und Acryl, ebenso wie Radierungen und Zeichnungen.
„Malerei existiert nicht aus sich selbst, sie braucht Anstöße von außen“, sagt der Künstler selbst. Er sucht nach einer „malerischen Malerei“, in der die Farbe selbst das zentrale Element ist. Durch den bewussten Einsatz von Licht, Schatten und Raum schafft Reichenbach auf der Leinwand eine neue Wirklichkeit, die nicht nur den Gegenstand zeigt, sondern die Vorstellung von ihm.
Von der Fotografie zur Leinwand
Albert Reichenbach arbeitet überwiegend nach eigenen Fotografien, seltener direkt vor dem Motiv. Der Prozess beginnt ohne Vorzeichnungen: Mit wenigen Pinselstrichen entwickelt er eine grobe Komposition, die zunächst oft noch gegenstandslos erscheint. Im Laufe des Malprozesses verdichtet er die diffusen Farbflächen, bis allmählich eine erkennbare Struktur entsteht. Diesen Prozess der Konkretisierung beendet der Künstler zu dem Zeitpunkt, an dem das Bild für ihn fertig ist – oft früher, manchmal später. Dabei geht es weniger um eine realistische Darstellung als vielmehr um die Schaffung eines Bildes, das durch die malerischen Mittel die Vorstellung des Gegenstands hervorruft.