Dionizy Slota feierte seinen 65. Geburtstag. Bis zur letzten Runde spielte er noch aktiv Handball beim FVU. Auch als Torschütze des Monats hat er sich verewigt.
Ende Juni feierte der FVU-Handballer Dionizy Slota seinen 65. Geburtstag. Ehrensache, dass ihm der FVU-Ehrenamtsbeauftragte Jürgen Ernst herzlich im Namen des Vereins gratulierte und ein Präsent überreichte.
Im Oktober 1989 kam „Döscho“, wie er von allen Handballern der Einfachheit halber genannt wird, mit seiner Frau Jolanta und dem dreijährigen Sohn Marcel nach Deutschland. Obwohl er und seine Frau keinerlei Deutschkenntnisse hatten, fanden sie als fleißige Neuankömmlinge bald eine Arbeit.
Für den FVU-Handball aber war ein anderes Datum wichtig, wie Jürgen Ernst betont, denn „Döscho“ trat am 16. November 1989 dem FVU bei. Unter dem damaligen Trainer Jürgen Lehmann begann er in der Zweiten Mannschaft und half gelegentlich in der Ersten aus. Er war ein fleißiger Trainingsbesucher, wann immer es seine Arbeit im Schichtbetrieb zuließ.
Da er in den Deutschkursen, die er und seine Frau nebenher besuchten, eine etwas andere Sprache als Hombacherisch lernte, brachte es der Umgang mit den Arbeitskollegen und seinen Handballern mit sich, dass er auch bald unseren Dialekt – das etwas andere Deutsch – verstehen lernte. Damals war er noch am Anfang seines Weges in die deutsche Sprache, und noch heute lachen die Handballer darüber, wie er einmal nach einem Auswärtsspiel, bei dem er besonders erfolgreich war, begeistert davon sprach, dass er in der fremden Halle sechs Tore „gefunden“ habe.
Bis zur letzten Spielzeit kämpfte der „Unverwüstliche“ als 64-Jähriger noch in den Reihen der Zweiten Mannschaft des FVU. Damit dürfte er sicher einer der ältesten aktiven Handballer der ganzen Region sein.
An seinem Geburtstag überbrachten ihm eine Abordnung ehemaliger Mitspieler und der Ehrenamtsbeauftragte Jürgen Ernst die Glückwünsche des Vereins. Kenner der FVU-Handballszene wissen, dass Sohnemann Marcel als kleiner Junge mit seiner Mama begeistert die Spiele seines Vaters in der Schwarzwaldhalle verfolgte. Nun spielt Marcel seit Jahren selbst in der Ersten Mannschaft und beeinflusst als Abteilungsleiter an wichtiger Stelle die Geschicke der Handballabteilung.
Was ihm sein Vater allerdings voraus hat, ist ein Auftritt auf der DKB-Handball-Plattform als Torschütze des Monats, zu sehen unter https://www.youtube.com/watch?v=Mz7axa37J9U.




