Bei der Ortschaftsratssitzung am Montagabend stellte Ortsvorsteher Ludwig Schütze die Maßnahmen im Haushaltsjahr 2024 vor. Außerdem berichtete er über die Veranstaltungen der Fasent im Ort.
„Die wichtigen Maßnahmen haben wir bekommen“, zeigte sich Schütze zufrieden. Der Haushalt wurde in der letzten Gemeinderatssitzung der Stadt Zell beschlossen. Wenn die beantragten Fördergelder fließen und das Bauamt die Fülle der Maßnahmen bearbeitet bekommt, steht einer Realisierung nichts mehr im Wege.
Das größte Projekt ist der Bau eines neuen Kindergartens (wir berichteten). Hier sind im Haushalt 2024 weitere 150.000 Euro an Planungskosten veranschlagt. Ortschaftsrat Jürgen Isenmann sagte: „Das ist für die ganze Stadt eine tolle Geschichte, dann können wir auch mehr Ganztagesbetreuung anbieten.“ Ortsvorsteher Schütze bekräftigte, dadurch sei der Ort zukunftsfähig, denn Schule und Kindergarten seien wichtige Einrichtungen für Familien.
Radweg kommt
Mit dem Ausbau des Fußweges als Radweg zwischen dem Bahnhof Birach und Klosterstraße geht ein langer Wunsch des Ortschaftsrats in Erfüllung. Die Baukosten betragen 720.000 Euro, 50 Prozent der Kosten sind förderfähig, der Antrag ist gestellt. Für die Beleuchtung sind weitere 90.000 Euro bewilligt.
Nicht nur in die Schwarzwaldhalle wird investiert
In der Schwarzwaldhalle soll eine neue Beschallungsanlage für eine bessere Akustik sorgen, dafür stehen 40.000 Euro bereit. Außerdem wird die Dachterrasse wegen Undichtigkeit saniert, was weitere 43.000 Euro kostet.
Für 90.000 Euro wird das Dach des Gerätehauses der Feuerwehr saniert. „Diese Maßnahme steht das dritte Jahr in Folge im Haushaltsplan und ich habe darauf bestanden, dass die Sanierung endlich stattfindet“, erklärte Schütze.
50.000 Euro kostet die Sanierung/Neubau der Fußgängerbrücke beim Geisdeich. Kleinere Beträge werden in das historische Bildstöckle (ehemaliges Anwesen Hug) und in die historische Viehtränke investiert.
Ein „Bus“ für die Kleinsten
Für den Neubau der Garage des DRK-Ortsvereins wurden 7.500 Euro Baukostenzuschuss bewilligt. Der Kindergarten „Kleine Wolke“ erhält einen Kinderbus zum Transport zu Fuß für sechs Kinder bis zu 3 Jahren, der 5.000 Euro kostet. „Das ist ein kleines Wägele, damit können die Erzieherinnen mit den ganz kleinen Kindern unterwegs sein“, erklärte Schütze.
Die Sicherung der Bahnübergänge Buchenwaldstraße, Rösslemühle und Hochstahl ist abgeschlossen, Nachfolgekosten sind noch im Haushaltsjahr 2024 zu zahlen.
Keine Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Ortsvorsteher Ludwig Schütze stellte den Wettbewerb kurz vor. Die Kriterien der Bewertung legen Schwerpunkte auf bürgerschaftliches Engagement, Entwicklungskonzepte sowie wirtschaftliche Initiativen. Da davon zurzeit in Unterharmersbach nichts stattfindet, wurde eine Teilnahme abgelehnt.
Fasentveranstaltungen
Am kommenden Samstag, 3. Februar findet das Narrenbaumstellen auf dem Rathausplatz statt. Von 10.30 bis 18 Uhr wird auf dem Platz bewirtet. Der kleine Umzug startet um 13.30 Uhr bei der Metzgerei Herrmann mit Hexen und närrischem Volk Richtung Rathaus. Die Guggemusik Eckwaldpuper ist natürlich auch dabei und sorgt auf dem Weg und im Verlauf der Veranstaltung für fasentliche Stimmung. Gegen 14 Uhr wird der Narrenbaum aufgestellt. Die Saumusik ist bei dem närrischen Treiben dabei. Ab 19 Uhr laden die Eckwaldhexen zur gemeinsamen Wirtschaftsfasend ein.
Am Schmutzigen Donnerstag stürmen die Kindergartenkinder das Rathaus und entmachten Ortsvorsteher Ludwig Schütze bis zum Aschermittwoch. Gegen 11 Uhr begrüßen die Eckwaldhexen die Schulkinder auf dem Rathausplatz, unterstützt von den Eckwaldpupern. Ab 12 Uhr übernehmen die Hexen das Regiment, das traditionellen Schnurren findet tagsüber im Hombe statt, abends wird zur Wirtschaftsfasend eingeladen.
Am Freitag, 9. Februar wird zum Kinderball in die Schwarzwaldhalle eingeladen, von 14 bis 17 Uhr ist dort närrisches Treiben angesagt.
Am Dienstag, den 13. Februar wird mit der Hexenverbrennung auf dem Rathausplatz die Fasent mit lauten Wehklagen verabschiedet. Ab 18.30 Uhr wird das Feuer brennen, danach geht es im Gasthaus Ochsen weiter.
Marktmeister für die Kilwi gesucht
Am 2. Wochenende im September findet die alljährliche traditionelle Kilwi statt. Die Organisation und Durchführung des Krämermarktes am Sonntag, 8. September obliegt der Stadt Zell. Zur Unterstützung wird ein Marktmeister gesucht, der unter anderem für die Einteilung der Marktstände und den ordnungsgemäßen Ablauf des Marktes zuständig ist. Informationen gibt es bei der Ortsverwaltung (Frau Hug-Schneider, Tel. 07835/6369-223), bei Alisa Dörfer vom Stadtmarketing (Tel. 07835/6369-244 ) oder auch in einem persönlichen Gespräch.