Am Montagabend kam der Ortschaftsrat zur Sitzung im Bürgersaal des Rathauses zusammen. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Regelung für die neuen Parkplätze des ehemaligen »Schützengarten«.
Diese Parkplätze sind inzwischen fertiggestellt und werden bereits eifrig benutzt. Eine Regulierung bezüglich der Parkberechtigung besteht aktuell nicht. Es gibt bereits private Anfragen, ob es möglich wäre Parkplätze anzumieten. Vor allem auf Grund der sehr angespannten Parksituation für die städtischen Mitarbeiter*innen des Kindergartens sollte aus Sicht der Ortsverwaltung davon abgesehen werden. Die Parksituation auf dem Wendehammer beim Kindergarten und vor der Praxis Dr. Dentler sei sehr unbefriedigend. Es gebe deshalb gute Gründe, die westlichen Parkplätze in städtischer Hand zu behalten. Die Benutzung tagsüber soll nur mit von der Orts- oder Stadtverwaltung ausgegebenen Berechtigungsscheinen erfolgen. Die vier direkt an der Hauptstraße liegenden Parkplätze sollen der gleichen Parkregelung unterliegen wie alle anderen Parkplätze auf dem Rathausplatz.
Ortsvorsteher Ludwig Schütze informierte, dass die Parkplätze fertig gestellt sind und das Areal drumherum mit Grün und zwei Bäumen deutlich aufgewertet worden ist. »Die Parksituation sollte geregelt werden, bevor die Neubauten bewohnt werden«, erklärte Schütze. Er formulierte den Empfehlungsbeschluss: Die 10 westlichen Parkplätze mit separater Einfahrt werden »Privatparkplatz« der Stadt. Eine Berechtigung zum Parken besteht nur mit entsprechendem städtischen Berechtigungsschein. Die vier östlichen Parkplätze direkt an der L94 werden öffentliche Parkplätze mit gleicher Regelung wie auf dem Rathausplatz.
Dieser Beschluss wurde einstimmig angenommen. Bürgermeister Günter Pfundstein ergänzte: »Ich möchte betonen, dass diese Parkplätze neu hinzugekommen sind. Die Parksituation hat sich deutlich verbessert!« Auch Ortsvorsteher Schütze reagierte auf Kritik aus der Bürgerschaft: »Generell kommt immer der Vorwurf: Die Stadt tut nichts. Dem ist nicht so. Hier wurde neuer Parkraum geschaffen.«
Gestaltung des Parkplatzes Ochsenmühle
Ortsvorsteher Schütze informierte über die Eigentumsverhältnisse des Platzes: Es ist städtisches Grundstück mit Ausnahme der Parkplätze direkt am Gebäude der Bäckerei Welle-Männle, die zur Ochsenmühle gehören und als Kundenparkplatz genutzt werden. »Vom Parkplatz aus hat man einen schönen Blick auf den Fürstenberger Hof und von dort ist der Hof ein beliebtes Fotomotiv«, erklärte Schütze. Als Multifunktionsplatz wird er als solcher auch vom Betriebshof als Zwischenlager genutzt. Hinten in Richtung Bach steht ein alter Mühlstein: »Der gehört zur Ochsenmühle und ist eine richtige Rarität, aber leider auch in keinem guten Zustand«, beschrieb Schütze seine Einschätzung. Zu bedenken gab Schütze, dass der Parkplatz der einzige Busparkplatz für den Fürstenberger Hof ist und als solcher auch genutzt wird. Der Ortschaftsrat diskutierte die Notwendigkeit einer regulierenden Ordnung für den Platz. Ortschaftsrat Johannes Müller regte an, eine Gliederung durch Baumstämme vorzunehmen. Bürgermeister Günter Pfundstein schlug vor, statt der Grünstreifen am Rand eine Wildblumenwiese anzulegen, die für den Betriebshof wenig Aufwand bei der Pflege bedeutet. Er wies darauf hin, dass die jetzige Brücke bei Hochwasser eine Engstelle bedeutet: »Da staut sich das Wasser.« Irgendwann stehe auch diese Brücke zur Disposition. Abschließend fasste Schütze die Meinung des Gremiums zusammen: »Es wird keine Überregulierung gewünscht und auch keine kostenintensive Lösung. Der Mühlstein soll mit wenig Aufwand überholt und hervorgehoben werden.« Er teilte mit, die Anregungen mit den Mitarbeitern des Betriebshof zu besprechen.
Maibaumstellen am 30. April
Am Sonntag, den 30. April 2023 wird auf dem Rathausplatz wie bereits im vergangenen Jahr ein Maibaum gestellt. Die Musikkapelle Unterharmersbach spielt zur Unterhaltung auf und der Förderverein des FVU sorgt für eine Bewirtung. Die Schreinerei Gottfried Lehmann stellt den Maibaum und seine Zimmermannsgilde stellt den großen Baum auf. In der Werkshalle der Schreinerei wird der Maibaum geschmückt und bleibt dort bis zum 30. April. Zurzeit baut Schreinermeister Lehmann einen neuen Wagen zum Transport des Maibaumes. »Ich finde es toll, dass die Zimmerer die Tradition weiterleben lassen«, freute sich Ortsvorsteher Schütze. Es sei ja auch immer ein Risiko dabei. Ab 16.30 Uhr wird sich ein Zug von der Schreinerei zum Rathausplatz bewegen. Dann beginnt auch die Veranstaltung auf dem Rathausplatz.