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Zell-Unterharmersbach | 12.04.2022

Premiumparkplatz für Wanderer

Besichtigung durch Bürgermeister, Ortsvorsteher und Ortschaftsräte – Lob für den Betriebshof

Foto:
Der Sitzplatz mit dem schönen Hahn und Henne Motiv ist auch ein beliebtes Fotomotiv. Bürgermeister, Ortsvorsteher und Ortschaftsräte freuen sich über die gelungene Ausführung des Parkplatzes. Von links: Bürgermeister Günter Pfundstein, Ortsvorsteher Ludwig Schütze, die Ortschaftsräte Johannes Müller, Nicole Stehle und Christian Vollmer. Foto: Gisela Albrecht
von Gisela Albrecht

96 Parkplätze auf dem Platz und nochmal 50 Parkplätze entlang der Straße Hinterhambach – für die Wanderer gibt es jetzt richtig viele Möglichkeiten zum Parken. Diese werden gebraucht, denn der beliebte Wanderweg »Hahn und Henne Runde« hat sich zu einem gut frequentierten Ausflugsziel entwickelt.

Foto: Gisela Albrecht
Die Baumstämme dienen nicht nur als Begrenzung der Parkflächen, sie eignen sich aufgrund ihrer Größe auch zum Sitzen: Bürgermeister Günter Pfundstein und Ortsvorsteher Ludwig Schütze haben es spontan ausprobiert.
Foto: Gisela Albrecht
An der Hinweistafel gibt es alle wichtigen Informationen zum Wanderweg. Die großen Mühlsteine geben die Laufrichtung zum Beginn des Wanderweges vor und sehen zudem einfach gut aus.

»Der Platz präsentiert sich richtig gut. Alle Anliegen wurden unter einen Hut gebracht«, freute sich Ortsvorsteher Ludwig Schütze am Montagabend bei der Besichtigung des Parkplatzes. Bürgermeister Günter Pfundstein und die Ortschaftsräte Unterharmersbach zeigten sich ebenfalls zufrieden mit dem Ergebnis der langen Entwicklung bis zu diesem Parkplatz.

Auf diese Historie ging Ortsvorsteher Ludwig Schütze in seiner Ansprache ein. Im Jahr 2016 wurde der Wanderweg »Hahn und Henne Runde« eingerichtet. Das städtische Gelände wurde davor als Ausweichfläche genutzt und wurde nun zum Parkplatz für den Wanderweg. Die Parksituation war unbefriedigend und ab 2018 beschäftigte sich der Ortschaftsrat mit dem Thema. Mit der Sanierung der L 94 wurde die Fläche als Baustellenlager gebraucht. Nach
Ende der Straßensanierung bot die Baufirma Reiff an, den Platz zu schottern und somit als Parkplatz nutzbar zu machen.

Nach einer Lösung gesucht

Die entstandene Steinwüste führte zu unkontrolliertem Parken und zu Beschwerden der Anwohner. Der Ortschaftsrat suchte mit den Anwohnern nach einer Lösung und verschiedene Varianten wurden diskutiert. »Zu einem Premiumwanderweg muss auch ein angemessener Parkplatz her«, beschreibt Ortsvorsteher Ludwig Schütze die Meinung des Gremiums.

Das ist er auch geworden, der neue Parkplatz für den Hahn und Henne Wanderweg: Ein großer Parkplatz mit klar abgegrenzten Parkstrukturen. Große Baumstämme gliedern die einzelnen Parkzonen, Bäume sind gepflanzt und werden für Schatten sorgen. Die überdachten großen Hinweisschilder liefern alle wichtigen Informationen für den Wanderer. Daneben ist eine große offene Fläche, die als Streuobstwiese dient. Im Herbst werden die Bäume gepflanzt.

Obstkisten sind Hingucker

Passend dazu befindet sich eine Sitzgelegenheit, die eine Obstkiste symbolisieren soll – mit schönem Hahn und Henne Motiv auch optisch ein Hingucker. Große in den Boden eingelassene Mühlsteine weisen dem Wanderer die Laufrichtung zum Beginn des Wanderweges. »Diese Mühlsteine waren eine Idee des Betriebshofs und machen sich richtig gut«, informierte Ortsvorsteher Schütze. Ausdrücklich lobte er die Mitarbeiter des Betriebshof, die sich unter dem Leiter Matthias Fritsch mit eignen kreativen Ideen und vielen Arbeitsstunden für den Parkplatz eingesetzt haben. Die Firma Reiff hat zudem noch einen Findling auf eigene Kosten versetzt.

»Es ist ein Parkplatz umgeben mit Grün«, erklärte Schütze. Zur Straße hin wurde ein Grünstreifen angelegt, der den Parkplatz von der Straße abgrenzt. Damit wurde auch ein Wunsch der Anwohner berücksichtigt. Bisher habe er viel positive Resonanz aus der Bevölkerung zum Parkplatz erhalten, berichtete Schütze.

Bürgermeister Günter Pfundstein sagte zu den Kosten von 50.000 Euro für den Parkplatz, dass sich die Summe relativiert. 28.000 Euro hätte die Stadt der Fa. Reiff sowieso zahlen müssen, um den Platz wieder herzurichten. Diese Summe wäre dann Teil der Bausumme gewesen. So wurde das Geld für den Parkplatz verwendet und zusätzlich noch 22.000 Euro für das Material und die Stunden des Betriebshofs.

»Ende gut, alles gut« fand Ortschaftsrat Johannes Müller die passenden Worte, die von den übrigen Ortschafts­räten bestätigt wurden.

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