Menschen helfen – das tut Julian Schilli eigentlich rund um die Uhr. In seinem Beruf als Notfallsanitäter und in seinen Ehrenämtern beim Deutschen Roten Kreuz. Susanne Vollrath sprach mit ihm darüber, wo die Kraft für all die Hilfe herkommt.
Das Jahresende naht. Zeit für Wünsche an die Zukunft! Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern könnten: Was wäre das?
Mit einem Wunsch eine Sache auf der Welt ändern? Das will ich gar nicht. Es wird weiter Kriege, Armut und Krankheit geben. Statt bei der Welt anzufangen, sollte man in erster Linie bei sich selbst beginnen. Das Thema, das mir unter den Nägeln brennt, ist die Klimakrise. Wenn die Pandemie hoffentlich bald wieder andere Gedanken zulässt, wünsche ich mir, dass die Klimakrise bei möglichst vielen Menschen in den Blickpunkt rückt.
Da haben Sie recht. Um den Planeten noch zu retten, ist jeder einzelne gefragt. Was tun sie jetzt schon?
Im Rahmen meiner Möglichkeiten lebe ich so bewusst ich kann. Ich lass das Auto so oft es geht stehen, ich versuche möglichst regional Lebensmittel einzukaufen, ich bin Vegetarier. Die Welt verändern, dafür braucht es alle. Und es ist nicht so einfach.
Dabei leben wir in einem Medien-Zeitalter, an dem sich jeder jederzeit informieren könnte.
Das stimmt. Gleichzeitig sind so viele Falschnachrichten im Umlauf. Mich ärgert es sehr, dass viele Menschen nicht hinterfragen, ob das, was sie lesen aus vertrauenswürdigen Quellen kommt. Gerade in den sozialen Medien scheint mir das Problem zu wachsen. Die, die Fake News gezielt verbreiten, wollen nicht informieren, sondern die Menschen radikalisieren und die Demokratie destabilisieren. Erschreckend, auf welch fruchtbaren Nährboden das fällt! Wenn ich mir was wünschen könnte, dann vielleicht, dass es keine Fake News mehr gäbe, speziell in Hinblick auf Corona.
Das komplette Interview finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.