»Running to the limits« so werben die Veranstalter für den BrixenDolomiten Marathon, der am Samstag, 6. Juli, zum zehnten Mal ausgetragen wurde. Über 450 Läufer, davon 90 Frauen stellten sich dieser Herausforderung mit atemberaubender Kulisse.
Für alle Teilnehmer war es ein Lauferlebnis der besonderen Art von der Stadt Brixen (560 m) auf den Ploseberg (2.450 m). Die Strecke führt auf Wald- und Wiesenwegen zunächst nach St. Andrä (1.062 m) bei der Talstation der Umlaufbahn. Danach ging es weiter auf Wald- und Forstwegen nach Afers (1.504m). Den Blick auf den Peitlerkofel und die Dolomiten gerichtet, führte die Strecke taleinwärts auf Forst- und Wanderwegen zur Rossalm weiter bis nach Kreuztal (2.050 m). Auf dem Wanderweg zur Ochsenalm war es möglich, einen herrlichen Blick ins Tal und den Startpunkt, den Domplatz zu werfen. Die letzten 400 Meter Anstieg waren dann ganz knackig, denn die Distanz beträgt nur rund zwei Kilometer. Diesen Abschnitt bewältigen selbst die Spitzenläufer nur noch im flotten Bergschritt. Am Ziel erwartete die Läufer ein atemberaubender 360-Grad-Rundumblick auf eine unglaubliche Bergkulisse.
Das doppelte Sporterlebnis! Ein anspruchsvoller Marathonlauf und ein Ausblick, der alle Anstrengungen vergessen lässt – eben »Running to the limits«. Bei schwülwarmen Wetter standen von der LG Brandenkopf drei Läufer am Start beim Domplatz: Rosi Knäble, Lothar Killig und Bernd Ehrhardt. Nach dem Start und den ersten gemeinsamen Kilometern waren dann die Rollen aufgeteilt. Lothar Killig, in einer starken Klasse M 50 startend, erreichte nach fünf Stunden und 46 Minuten das Ziel und wurde 24. in der Alterklasse.
Schon bald folgte Rosi Knäble, die nach rund zehn Kilometern die vermeintlich härteste Konkurrentin auf den Spitzenplatz überholte und dann nicht mehr aufzuhalten war. Über eine halbe Stunde betrug der Vorsprung vor der Zweitplatzierten als sie nach 5:54 Stunden das Zielband auf der Plose überschritt und die Goldmedaille in Empfang nehmen konnte.
Für Bernd Ehrhardt, lange Zeit auf Platz zwei liegend, reichte es am Schluss nach 6:42 Stunden für Platz vier. Trotz den zum Teil sehr harten Anstrengungen waren alle drei Läufer schon kurz nach dem Zieleinlauf gut erholt und konnten die Aussicht auf die umliegenden Dolomiten genießen und anschließend zusammen den Rückweg antreten.