Wieder einmal hatten die Eckwaldpuper nicht zu viel versprochen: Das 11. Guggenmusik-Open-Air wurde eine bombastische Party mit toller Musik, Superstimmung und einem Publikum, das begeistert mitging.
Schon am frühen Abend war der Festplatz am Fürstenberger Hof gut gefüllt. Und das Schöne dabei: Nicht nur die Jugend, sondern auch das ältere Unterharmersbacher Publikum war stark vertreten.
Die ganze Woche über hatten die Guggenmusiker mit vorbildlichem Engagement die Festwiese am Fürstenberger Hof für das Open-Air hergerichtet. Die romantische Beleuchtung, die tausend Lichter, die perfekt in Szene gesetzte Bühne, sorgten für ein einmaliges Flair. Ein Gast aus Bayern schwärmte: »Dieser Festplatz unter den alten Bäumen ist einmalig schön.«
Von der ersten Minute an herrschte eine tolle Stimmung und die Guggenmusiken heizten unermüdlich ein. Die hervorragend aufspielenden Guggenmusiken aus ganz Baden-Württemberg von Neckarsulm bis Oberried boten ein Programm der Spitzenklasse. Begeistert klatschten und sangen die Besucher dicht an dicht mit.
Hausherren fetzen
Den Auftakt des vierstündigen Programmes machten traditionell die Eckwaldpuper. Und wieder einmal betätigten sich die Hausherren erfolgreich als »Eisbrecher«, die erfolgreich vom ersten Takt an für allerbeste Stimmung sorgten. Vom Publikum gefeiert zog der musikalische Leiter Maik Bauer mit den Eckwaldpupern alle Register. Mit fetzigen Melodien wärmten die Eckwaldpuper so das Publikum gleich zu Beginn kräftig auf. Natürlich durfte zum Abschluss auch der Eckwaldpuper-Kulttitel »Schwarzwaldmarie« nicht fehlen.
Stimmungsbarometer stieg
Mit viel Temperament und bester Guggenmusik schraubten die »Schwellkepf us Offeburg« das Stimmungsbarometer noch weiter nach oben. Sie waren zum ersten Mal in Unterharmersbach dabei und präsentierten sich als echtes Highlight. Sofort sprang der Funken zum eifrig mitklatschenden Publikum über. Mit einer tollen Mischung von Stimmungshits aus Beat, Rock und Pop eroberte die starke Gruppe unter ihrem Dirigent Götz Muli die Herzen der Unterharmersbacher.
Ebenfalls zum ersten Mal waren beim 11. Open-Air auch die »Sulmanafetza Neckarsulm« dabei. Sie gehören zu den Besten im schwäbischen Raum und boten an diesem Abend Guggenmusik vom Feinsten. »Schwaben grüßt Baden«, verkündete die temperamentvolle Dirigentin Claudia und dann legten die 50 Musikerinnen und Musiker mit einem wahren musikalischen Feuerwerk los. Der Sound begeisterte alle. Es wurde geklatscht und mitgesungen und natürlich wurden eifrig Zugaben verlangt.
Einen beeindruckenden Höhepunkt des Festivals bildeten danach die »Krüzsteinguggis« aus Oberried im Dreisamtal. Die musikalisch hervorragend aufgestellte Gruppe war bereits beim Open-Air 2016 der absolute Star. Mit »My Way« und »Walking on sunshine« zeigten die Krüzsteinguggis ihre Spitzenklasse. Die Festwiese am Fürstenberger Hof bebte förmlich bei dem musikalischen Feuerwerk mit vielen internationalen Hits, Beats und Balladen.
Für die fast 60 Guggenmusiker/innen der Krottenbach-Kaos aus Vogtsburg war die Bühne fast zu klein. Die Gruppe aus dem Kaiserstuhl war hervorragend besetzt und begeisterte das Publikum, das mitklatschte, mitsang, während die Guggis der Krottenbach-Kaos mit ihren heißen Rhythmen den Kurgarten in einen Hexenkessel verwandelten.
Den Abschluss des vierstündigen Programms übernahmen die Danazäpflen aus Schielberg im Albtal. Sie gehören zu den Besten im nordbadischen Raum und boten auch an diesem Abend Guggenmusik vom Feinsten. Die nahezu 50 aktiven Mitglieder legten mit einem wahren musikalischen Feuerwerk los. Der Sound begeisterte alle und natürlich wurden eifrig Zugaben verlangt.
Umjubelte Ballette
Das Ballett der Narrenzunft Zell-Weierbach und die Dancemotion TV Steinach boten mit Show und Rhythmus viel fürs Auge und wurden für ihre hervorragend einstudierten Tänze umjubelt. Nach den Auftritten netter Ladies gab es für die Damenwelt beim Männerballett der Eckwaldhexen Muskeln und stramme Waden zu bewundern. Dass da der Beifall auch riesengroß war, versteht sich.
Ohrwürmer am Sonntag
Auch der Sonntag mit Frühschoppen und Familiennachmittag war bei strahlendem Sonnenschein wieder gut besucht. Mit seiner Blaskapelle »Polka satt«« sorgten Gründer Christian »Mütze« Müller und Dirigent Achim Heinz mit ihren Musikanten für allerbeste Unterhaltung. In dem fast vierstündigen Programm stand böhmisch-mährische Blasmusik mit ihren schönsten Melodien im Vordergrund. Aber auch die Ohrwürmer der Volksmusik wurden bestens präsentiert und stellten ebenfalls das hohe Niveau der Musiker und die gute Besetzung in den einzelnen Registern unter Beweis.