Bärbel Neunzig leitet seit 20 Jahren die CanTanten. Der Auftritt der Frauen ist seither fester Bestandteil des Osterkonzerts.
Frau Neunzig, wie kam es zur Gründung des Chors?
Der damalige Dirigent Roland Hug wollte noch eine andere Klangfarbe in den Konzertabend bringen. Ich war Vizedirigentin beim MGV. Roland Hug hat mich gefragt ob ich einen Frauenchor leiten würde. Ich habe zugesagt allerdings mit der Einschränkung, dass ich nun nicht auf Sängerinnensuche gehen würde. Das haben dann die Männer im Chor übernommen.
Wie war der erste Auftritt?
Die Suche war erfolgreich. 16 Frauen bildeten den Projektchor. Der Auftritt kam bei allen Beteiligten sehr gut an. Und eigentlich hatte es auch uns Frauen gut gefallen. Schon im Jahr darauf traten wir wieder auf. Den Namen CanTanten haben wir erst später bei einer Sitzung im Gasthaus Schützen gefunden. Er lehnt sich an das italienische Wort cantare an, das übersetzt singen heißt.
Ist der Chor gewachsen?
In den Anfangsjahren waren wir etwa 20 Sängerinnen. Heute gehören 39 Aktive den CanTanten an.
Wie fällt ihre persönliche Bilanz aus?
Ich bin glücklich und dankbar, dass die Mädels so lange mit mir durchgehalten haben. Für mich ist der Chor ganz wichtig, auch wenn ich vor den Auftritten immer aufgeregter werde. Es ist einfach eine tolle Truppe.
Am 12. Juli 2018 steht ein Benefizkonzert bevor?
Wir feiern unser 20-jähriges Bestehen mit einem Konzertabend im Kulturzentrum Obere Fabrik und haben dafür das Motto »Lieblingslieder« ausgewählt. Mit dabei sind auch die Badewannen-Singers.