Wieder einmal hatten die Eckwaldpuper nicht zuviel versprochen. Das 9. Guggenmusik-Open-Air wurde eine bombastische Party mit toller Musik, Superstimmung und einem Publikum, das begeistert mitging. Schon am frühen Abend war der Festplatz am Fürstenberger Hof komplett gefüllt. Von überall her waren die Guggenmusik-Fans gekommen. »Dieses Jahr hatten wir gegenüber den letzten beiden Jahren mit über 1000 Besuchern Rekordbesuch« bilanzierte der 2. Vorsitzende Johannes Müller.


Die ganze Woche über hatten die Guggenmusiker mit herausragendem Engagement die Festwiese am Fürstenberger Hof für das Open-Air hergerichtet. Die romantische Beleuchtung, tausende Lichter und eine perfekt in Szene gesetzte Bühne sorgten für ein einmaliges Flair. »Dieser Festplatz unter den alten Bäumen ist einmalig schön«, schwärmte ein Gast aus Bayern.
Von der ersten Minute an herrschte eine tolle Stimmung und die Guggenmusiken heizten unermüdlich ein. Dazu sorgte der prächtig aufgelegte Moderator und 1. Vorsitzender Daniel Behrschmidt persönlich als unermüdlicher Stimmungsmacher für beste Laune. Begeistert klatschten und sangen die Besucher dicht an dicht gedrängt mit.
Eckwaldpuper wurden frenetisch gefeiert
Den Auftakt des dreistündigen Programmes gestalteten traditionell die Eckwaldpuper als Hausherren. Vom Publikum frenetisch gefeiert zogen sie eine sechzigminütige Supershow ab. Dirigent Joel Braun zog ein As nach dem anderen aus dem Ärmel. Das Publikum war begeistert und forderte mit Donnerhall Zugaben, die gerne gewährt wurden. Natürlich durfte zum Abschluss der Eckwaldpuper-Kulttitel »Schwarzwaldmarie« nicht fehlen.
Mit viel Temperament und bester Guggenmusik schraubten die Scholle Duddler das Stimmungsbarometer weiter nach oben. Sie sind beim Open-Air schon Stammgäste und bereits zum 6. Mal mit dabei. Die »jungen Wilden« der Musikkapellen Ichenheim und Meißenheim präsentierten sich ebenfalls als ein echtes Highlight. Mit einer tollen Mischung von Stimmungshits aus Rock und Pop eroberte die starke Truppe aus dem Ried auch die Herzen der Schwarzwälder. Dass Dirigent Yannik Herrmann seine Musiker in der Eckwaldpuper-Uniform dirigierte, hatte seinen Grund. Es war eine kleine Strafe, weil er gleich zweimal seinen Erinnerungsbecher, den ihm die Eckwaldpuper bei der Springtime-Party geschenkt hatten, hatte stehen lassen.
Zum zweiten Mal dabei waren die Gässle Fätzer aus Spaichingen. Sie gehören zu den Besten im schwäbischen Raum und boten an diesem Abend Guggenmusik vom Feinsten. Die Eckwaldpuper hatten die Supertruppe mit über 30 Aktiven bei einem gemeinsamen Auftritt im Elsaß kennengelernt und für das Open-Air nach Unterharmersbach eingeladen. »Schwaben grüßt Baden«, verkündete der temperamentvolle Dirigent Mulei und dann legten sie auch schon mit einem wahren musikalischen Feuerwerk los.
Danach stellte Marita Dreiske eine ganz neue Sportart, den Pole dance act, vor. Das Publikum auf der Festwiese war von dieser Performance total begeistert. Mit Drehungen und artistischen Figuren begeisterte Marita Dreiske das Publikum. Sie zeigte, dass sie die neue Tanzart perfekt beherrscht und sich passend zur Musik, sexy und grazil in Szene zu setzen wusste.
Nach dem offiziellen Programm übernahm Ortenau’s Kult-DJ Christian »Mütze« Müller die Regie und sorgte noch bis weit nach Mitternacht für Hochstimmung. Dicht umlagert war auch die Cocktailbar von Turan Demir, der mit allerbesten Drinks aufwartete. Als um 2 Uhr das Open-Air Festival zu Ende ging, sah man einen strahlenden Guggenmusikchef Daniel Behrschmidt: »Ich bin überglücklich. Weit über 1000 Besucher – alle waren total happy, keine Schlägereien oder Alkoholexzesse – was will man mehr.«
Familiennachmittag am Sonntag
Auch der Sonntag mit Frühschoppen und Familiennachmittag war bei strahlendem Sonnenschein wieder gut besucht. Mit seiner Blaskapelle »Polka satt«« sorgte Christian »Mütze« Müller für allerbeste Unterhaltung. In dem fast vierstündigen Programm stand böhmisch-mährische Blasmusik mit dem typischen Sound und ihren schönsten Melodien im Vordergrund. »Der sehr gute Besuch bei unserer erstmaligen Erweiterung des Open-Air auf zwei Tage hat die Verbundenheit auch der älteren Mitbürger mit den Eckwaldpupern gezeigt. Darüber freuen wir uns« zog Daniel Behrschmidt ein positives Fazit des neuen Fest-Konzeptes.