Viel Zeit nahm sich der Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Dienstagabend, um über die Planungen des Rathausareals zu beraten. Bauingenieur Gerhard Schulz-Ehlbeck vom Büro »Wald und Corbe« hatte drei Varianten der Neugestaltung ausgearbeitet.
Ortsvorsteher Hans-Peter Wagner setzte Prioritäten: »Wir brauchen eine große Ein- und Ausfahrt für die Fahrzeuge, da gerade zu den Stoßzeiten zum Kindergarten sehr viel Verkehr ist. Außerdem fehlt es an Parkplätzen.« Eine kleine Grünanlage steht ebenfalls auf der Wunschliste des Ortschaftsrats, die den bereits vorhandenen Brunnen mit einbeziehen kann. Dieser könnte an einem anderen Standort stehen und damit neue Möglichkeiten für den bestehenden Parkplatz mit der zu engen Durchfahrt eröffnen, wurde in der Diskussion deutlich.
Bauingenieur Gerhard Schulz-Ehlbeck hatte bei seinen Planungen der Schaffung weiterer Parkplätze ebenfalls große Priorität eingeräumt. Seine Varianten 1 – 3 bringen 8 bis 14 neue Stellplätze für PKW und sehen eine breite Ein- und Ausfahrt vor, die von der Straße zu dem jetzt mit Schotter bedeckten Vorplatz führt. Die Bushaltestelle soll demnach in Richtung Zell in Höhe des neuen Vorplatzes verlegt werden, ebenso das Wartehäuschen. Damit entfalle das bestehende Problem, dass der Zebrastreifen hinter der Bushaltestelle bei einem Busstopp nur noch teilweise einsehbar ist, sagte Schulz-Ehlbeck. Bei der anschließenden Erörterung zu diesen Varianten sagte Ortschaftsrat Christian Bruder: »Als Diskussionsgrundlage sind diese Pläne in Ordnung. Aber auch der bereits vorhandene Rathausvorplatz sollte in die Planungen mit einbezogen werden. Die Parkplätze dort sind zu eng, die Bäume behindern beim Rangieren.«
Wagner fügte hinzu, dass auch die Behindertenparkplätze zu eng bemessen seien. Diese könnten auf dem neuen Parkplatz mit größeren Abständen realisiert werden. Außerdem wünscht er sich eine Reduzierung des Autoverkehrs im Bereich des Kindergartens. Zu den Stoßzeiten findet hier ein reger Bring- und Abholservice der Eltern statt, der die vorhandene Straße überlastet.
Nach der ausführlichen Diskussion legte der Ortschaftsrat fest, in der nächsten Sitzung über eine Planung zu dem gesamten Rathausareal zu beraten.