Am Nikolaustag kamen 20 Nikoläuse und Kläuse aus der Ortenau nach Unterentersbach, um hier ihren Namenstag gemeinsam zu feiern.
Mittlerweile kommen seit 42 Jahren am 6. Dezember viele „Nikoläuse“, welche die Namen wie Klaus oder Nikolaus haben, nach Unterentersbach, um dort gemeinsam ihren Namenstag in der lieblichen Nikolauskirche in Unterentersbach zu feiern. Der Name Nikolaus leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet so viel wie „Sieger des Volkes“. Als Vorname trugen ihn bereits viele Päpste und Bischöfe. 20 Namensträger waren nach Unterentersbach gekommen.
Für Kinder und Menschen Gutes getan
Begonnen wurde der Namenstag mit dem Besuch der heiligen Messe in der Nikolauskirche, zelebriert von Pater Irenäus Wojtko, musikalisch von Dieter Friede an der Orgel begleitet. In seiner Predigt sprach Pater Irenäus über den heiligen Nikolaus. Er veranschaulichte den Anwesenden, dass Nikolaus für alle Kinder und Menschen Gutes getan hatte. Das Gute beschränkte Nikolaus jedoch nicht nur auf diesen einen Tag, sondern er tat es immer. Das hat sein Leben bestimmt. Es reicht nicht, einmal im Jahr Geschenke zu bringen.“ so seine Worte. Gutes Tun stärkt nicht nur den Beschenkten, sondern auch uns. Dann sind auch wir wie der heilige Nikolaus.
Auf Einladung von Ortsvorsteher Dumin und „Ehrenklaus Horst Feuer“ hatte man zu einem Umtrunk ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Klaus Jilg, der das Treffen wieder organisierte, begrüßte alle Anwesenden: Ortsvorsteher Dumin und Horst Feuer mit Gattin, die ehemalige Ortsvorsteherin Andrea Kuhn, Pater Irenäus und Messnerin Hilde Boschert, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen hatten.
Glückwünsche für Klaus Herm
Neuzugänge sind immer willkommen, so gingen besondere Grüße an das neue Mitglied Klaus Kopf aus Berghaupten. Geburtstagswünsche durfte Klaus Herm entgegennehmen, der seinen 81. Geburtstag und Namenstag feierte, auch für seinen Dienst und Einsatz in den vergangenen Jahrzehnten. Jilg überreichte ein Glas heimischen Honig.
Ortsvorsteher Dumin wandte sich mit ein paar Worten an die versammelten Gäste und begrüßte alle. Auch er hat besondere Erinnerungen an den 6. Dezember, da er in der Jugend mit den „Klausern“ und später als Nikolaus im Dorf unterwegs war. Für dieses Jahr hatte dieser eine erfundene Geschichte mitgebracht, eine Geschichte vom „Nikolaus und dem Wein“. Die Geschichte handelte von einem Weinbauern namens Klaus aus Myra, dessen Weinberge von einer schweren Dürre heim gesucht wurden.
Danach wünschte man den Nikoläusen einen guten Appetit bei ihrer Einkehr im „Landgasthaus zum Pflug“ zum traditionellen Sauerbratenessen. Den Nachmittag verbrachte die Gruppe mit einer Betriebsbesichtigung beim „Bienenmartin Imkerei & Imkereibedarf“ in Zell-Stöcken.
Auch für das kommende Jahr hofft man wieder auf eine rege Teilnahme am „Klausen-Treffen“. Alle sind herzlich eingeladen, deren Namen es ja in unterschiedlichen Facetten und Schreibweisen gibt.
Gern gesehen sind auch Frauen mit Namen wie z. B. „Nicole, Nikolina, Nikoletta, Nikolett, Nicola“, die sich von Nikolaus ableiten. Wer also Lust hat meldet sich beim Nikolausfreundeskreis Ortenau.