Der Kindergarten Wirbelwind hat die Martinsfeier zu Ehren des heiligen Martins in der Nikolauskirche eröffnet. Beim anschließenden Laternenumzug trotzen die Kinder dem Nieselregen.
Bevor der Martinsumzug begann, trafen sich alle Kinder (Groß und Klein) in der Nikolauskirche, um das Brauchtum weiterleben zu lassen. Gemeindereferentin Julia Schätzle begrüßte alle Kinder, Erzieher/innen, Eltern und Großeltern zu diesem Wortgottesdienst in der bis auf den letzten Platz gefüllten Nikolauskirche. Begonnen hatte der Gottesdienst mit dem St.-Martins-Lied. Danach wurde die Geschichte vom heiligen Martin vorgetragen.
Die Legende vom Heiligen Martin
St. Martin war wie ein Licht für andere, denen es nicht gut ging. Er half den Menschen, die in Not waren und machte damit deren Leben etwas heller. Der Legende nach ritt er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei. Der Mann tat ihm leid und so teilte Martin mit dem Schwert seinen Mantel und schenkte dem Bettler, der in Lumpen gekleidet war, die Hälfte davon. Diese Szene durften die Kindegartenkinder Jonas Bach (St. Martin) und Enza Addivinola (Bettler) nachspielen. Martin wollte fortan den Menschen dienen, wurde schließlich Bischof und hatte vielen Menschen in seinem Leben geholfen. Gemeindereferentin Schätzle erzählte eine Geschichte über das Licht aus dem Evangelium.
Kinder gestalten Gottesdienst mit
Anschließend führten die kleinsten Kindergartenkinder den Tanz „Lichterkinder“ auf, die größeren Kinder trugen die Fürbitten vor. Zum Abschluss waren alle Kinder in den Altarraum gekommen, um gemeinsam das Vaterunser zu beten. Mit dem Schlusssegen ging dieser Wortgottesdienst zu Ende. Die Gruppenleiter/innen hatten die unterschiedlichen Aktionen in diesem Gottesdienst wunderbar mit den Kindern im Vorfeld einstudiert.
Martinsfeuer am Dorfgemeinschaftshaus
Leider hatte der Regen nicht aufgehört. So zog der Martinsumzug – angeführt von St. Martin (Maira Pöpsel) auf dem Ross – durch die Straßen von Unterentersbach. Mit „Laterne, Laterne…“ führten an die 50 Kindergartenkinder mit ihren Laternen zusammen mit Eltern, Großeltern und Geschwistern den Martinsumzug an. Musikalisch unterstützt wurden sie von den Jungmusikern des Musikvereins Unterentersbach. Schließlich ging es zurück zum Dorfgemeinschaftshauses. Alle versammelten sich um das wärmende Martinsfeuer, das von den Helfern der Feuerwehr Unterentersbach entfacht worden war und sangen und spielten das Martinslied.
Martinsgänse schafften es nicht
Endlich wurden die heiß begehrten Martinsgänse an die Kinder verteilt, gespendet von der Ortsverwaltung. Viele der „Gänse“ schafften den Weg nicht mehr nach Hause. Sie wurden gleich verspeist.
Die Eltern des Elternbeirates sorgten für Speis und Trank, so dass die Familien mit den Kindern noch längere Zeit beim Dorfgemeinschaftshaus verweilten.
So klang dieser Laternenabend mit einem gemütlichen Beisammensein aus.