30 Besuche und viele Geschichten über den Heiligen Mann. Es profitieren der DRK Ortsverein Ober-/Unterharmersbach und hungrige Kinder in Benin.
Auch dieses Jahr waren wieder zwei besondere Gesellen um den Nikolaustag im Harmersbach-, Kinzig- und Renchtal unterwegs. In rund 30 Familien und Einrichtungen statteten sie Kindern und Erwachsenen einen Besuch ab.
Der Heilige Nikolaus und sein dunkler Begleiter Rubelz wurden herzlich im Garten oder in der weihnachtlich geschmückten Stube empfangen. Eine Familie organisierte eine Nachbarschafts-Nikolausfeier im dekorierten Pferdestall, was ein wenig an den Stall von Bethlehem erinnerte. Gedichte wurden aufgesagt und Lieder gesungen. Natürlich durften auch die Geschenke für die Kinder nicht fehlen. Da sich der schwarze Rubelz immer im Hintergrund aufhielt und sich nur ab und zu mit einem Kettenrasseln und Brummen meldete, war der Respekt der Kinder stets zu spüren. Angst brauchte jedoch niemand zu haben.
Den beiden Darstellern ist es wichtig, den Nikolaus mit seinem treuen Begleiter authentisch darzustellen. Das »Ho-Ho-Ho« des Weihnachtsmannes wird man bei ihrem Besuch sicherlich nicht zu hören bekommen. Stattdessen hört die Kinderschar eine Legende aus dem Leben des Heiligen Nikolaus.
Für ihr Kommen verlangen die Beiden kein Honorar. Wer mag, gibt eine Spende für den guten Zweck. Rund 1.600 Euro kamen so in der Nikolaussaison 2023 zusammen.
Spende an die „Helfer vor Ort“
Mit Freude konnten die Mitglieder der Helfer-vor-Ort-Gruppe des DRK Unter- und Oberharmersbach 800 Euro entgegennehmen. „Die Männer und Frauen des DRK leisten eine unbezahlbare Arbeit für unser Tal und die ganze Raumschaft, die jede Unterstützung wert ist“, begründeten der Nikolaus und sein Rubelz ihre Entscheidung.
Unterstützung für Benin
Weitere 800 Euro fließen in das Land Benin in Westafrika. Die Einrichtung „Arbre De Vie – Baum des Lebens“ unterstützt mehr als 100 Halb- und Vollwaisen mit täglichem Brot. Sie geben den oft unterernährten Kindern nicht nur zu essen, sondern ein neues Zuhause. Die Sterblichkeit der Mütter während oder nach der Geburt ist in Benin hoch. Auch Väter sind oft durch Krankheiten oder Unfälle dem Tode geweiht.
Authentisch nikolausig
»Viele Anfragen mit der Bitte um einen Besuch von Familien, Kindergärten und Krabbelgruppen flattern schon im Oktober und November bei uns ein. Oft heißt es aber auch schon beim Verlassen des Hauses: Herr Nikolaus, kumme sie mit dem Rubelz nächstes Johr wieder?«
Nach dem Nikolaustag ist vor dem Nikolaustag: Wer Interesse an einem Nikolausbesuch im kommenden Jahr hat, kann sich gerne schon unter www.Nikolaus-Harmersbachtal.de mit ihm in Verbindung setzen.