Am Nikolaustag nahmen sich 19 Nikoläuse und Kläuse aus der Ortenau Zeit, in Unterentersbach den Namenstag gemeinsam zu feiern.
Seit nunmehr 41 Jahren kommen am 6. Dezember viele „Nikoläuse“, welche die Namen wie Klaus oder Nikolaus haben, um gemeinsam ihren Namenstag in der Nikolauskirche in Unterentersbach zu feiern.
Heilige Messe in der Nikolauskirche
Der Name Nikolaus leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet so viel wie „Sieger des Volkes“. Als Vorname trugen ihn bereits viele Päpste und Bischöfe. 19 Namenspatronen waren nach Unterentersbach gekommen. Auftakt dieses Tages war die heilige Messe in der Nikolauskirche mit Pfarrer Bonaventura Gerner und begleitet von Dieter Benson an der Orgel.
Danach hatten Ortsvorsteher Christian Dumin und sein Vorgänger „Ehrenklaus Horst Feuer“ zu einem kleinen Umtrunk in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen.
Claus Jilg, der nun den Nikolaus Freundeskreis leitet, begrüßte alle Anwesenden, besonders Pfarrer Gerner, Ortsvorsteher Dumin und Horst Feuer mit Gattin sowie alle, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen hatten. Leider musste der Freundeskreis sich in diesem Jahr vom Gründungsmitglied Nikolaus Eschbach aus Schutterwald verabschieden, der im Alter von 86 Jahren verstorben war. Erfreut konnte man jedoch ein neues Mitglied, Klaus Rauber aus Gengenbach, nun in der „Klausenfamilie“ willkommen heißen.
Klaus Herm feierte seinen 80. Geburtstag
Dann begrüßte Claus Jilg noch die wichtigste Person an diesem Tag. Mit den Worten: „Ihr wisst, wen ich meine, unseren lieben Klaus Herm, der nicht nur seinen Namenstag, sondern heute auch seinen 80. Geburtstag feiert.“ Gratulation und ein herzliches Vergelt´s Gott erhielt dieser für seinen Dienst und Einsatz im Freundeskreis in den vergangenen Jahrzehnten. So erhoben alle das Glas und stießen auf den Jubilar an.
Auch Ortsvorsteher Dumin wandte sich mit ein paar Worten an die versammelten Gäste und begrüßte alle. Er hat besondere Erinnerungen an den 6. Dezember, denn er war selbst einige Jahre Entersbacher Nikolaus beim uralten Brauch, dem »Klausern« im Dorf unterwegs.
Nach ein paar Zeilen aus dem Entersbacher Heimatbuch, in welchem der Nikolaus und die Nikolauskirche mehrfach erwähnt wird, überreichte er Claus Jilg und den interessierten Teilnehmern ein solches Exemplar.
Nikolaus-Freundeskreis wurde 1981 gegründet
Entstanden ist der Nikolaus-Freundeskreis 1981, nachdem sechs Arbeitskollegen des damaligen Gründers Klaus Gießenecker aus Rammersweier zu einem besonderen Fest des „heiligen Nikolaus von Myra“ nach Bari in Italien gefahren waren. Wieder zu Hause angekommen, entstand die Idee, gemeinsam den Namenstag zu feiern. Die Entscheidung fiel auf die kleine schmucke Niko lauskirche in Unterentersbach, wo man sich seither immer wieder trifft. In manchen Jahren waren es bis zu 37 „Kläuse“, die sich hier einfanden.
Traditionell kehrten die Nikolausfreunde zum Mittagessen mit dem obligatorischen „Sauerbratenessen“ in das Landgasthaus „zum Pflug“ in Unterentersbach ein. Es gab wieder viel zu erzählen, was im vergangen Jahr alles passiert war. Den Nachmittag verbrachte die Gruppe bei einer Betriebsbesichtigung der Firma HYDRO in Biberach. Zum Ausklang des Tages wurde noch im Zeller Städtle zum Kaffee eingekehrt, bevor alle „Kläu- se“ wieder die Heimreise antraten.
Hoffen auf rege Teilnahme im nächsten Jahr
Auch für das kommende Jahr hofft man wieder auf eine rege Teilnahme am „Klausen-Treffen“. Alle sind herzlich eingeladen, deren Namen es ja in unterschiedlichen Facetten und Schreibweisen gibt wie z.B. Claus, Nico, Nick, Nicolas.
Gern gesehen sind natürlich auch Frauen mit Namen wie z. B. „Nicole, Nikolina, Nikoletta, Nikolett, Nicola“, die sich von Nikolaus ableiten. Wer also Lust hat meldet sich beim Nikolausfreundeskreis Ortenau.