Am Donnerstagabend trafen sich die Mitglieder des Fördervereins »Schönes Entersbach« zur Mitgliederversammlung mit kurzer Tagesordnung. Der ehemalige Ortsvorsteher, Horst Feuer, stellte das Projekt des historischen Rundwegs vor.
Das Dorf hat markante private und öffentliche Gebäude, die mit Tafeln versehen werden sollen, auf denen die jeweilige Historie erklärt ist. Horst Feuer stellte das Projekt ausführlich vor. »Wenn wir es jetzt nicht machen, kann das Wissen um die Historie der Gebäude – das bei den alten Bürgern noch vorhanden ist – verloren gehen«, erklärte Feuer seine Beweggründe. In Anlehnung an den Stadtführer von Zell soll ein Ortsführer über den Rundweg informieren. Zu Beginn wird in einer Kurzfassung über die Historie von Unterentersbach informiert.
Der Rundweg beginnt am Rathaus, weitere Stationen sind unter anderem das Gebäude »Gasthaus Pflug«, die Birke Bruck, der Nikolausbrunnen, die Alte Schule, Bachkuchine, die Gehrmatt. Als Option kann man den Rundweg über Stöcken ausdehnen (Gasthaus Rebstock, Friedenskapelle, Gröbernhof).
Insgesamt sind 17 Tafeln geplant, die mit Bildern versehen werden sollen. Darauf soll das jeweilige Gebäude gezeigt werden, wie es vor lange Zeit ausgesehen hat. Die Texte hat Horst Feuer schon verfasst. »Das wird eine schöne Möglichkeit, Wissenswertes über die Gebäude und damit den Ort zu erfahren«, betonte Feuer. Zurzeit ist er in Gesprächen mit den Eigentümern der Gebäude. Es geht darum festzulegen, wo die Tafel am Haus angebracht werden kann. Wenn alles geklärt ist, wird er den Rundweg im Ortschaftsrat vorstellen. Auf Nachfrage erklärte er, dass der Rundweg unabhängig erstellt wird von der Sanierung der Dorfstraße.
Zu Beginn der Mitgliederversammlung begrüßte der Vorsitzende Josef Pfaff die Teilnehmer. Schriftführer Manfred Streck berichtete von den geringen Einsatzmöglichkeiten für den Verein wegen der Corona-Pandemie. Der Verein hat den Leiterwagen am Ortseingang hergerichtet und aufgestellt.
Kassierer Wilhelm Bleier konnte von einem guten Kassenstand berichten. Die beiden Kassenprüfer Erna Schäfer und Hanspeter Schwendemann bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung. Die Entlastung des Kassiers erfolgte einstimmig.
Die Entlastung des Vorstands übernahm Ortsvorsteher Christian Dumin. Auch diese erfolgte einstimmig. Dumin lobte das ehrenamtliche Engagement des Vereins: »Ich finde klasse, was ihr macht.« Es sei wichtig für Unterentersbach, dass es den Förderverein gebe und er freue sich auf die Zusammenarbeit, betonte Dumin. Im Ortschaftsrat stehen Themen an, bei denen der Förderverein eingebunden werden soll. Angedacht sind kleinere Formate für Feste im nächsten Jahr (zum Beispiel der Dorfhock), bei deren Gestaltung Unterstützung gewünscht ist.
Konkret in Planung hat der Förderverein die Sanierung zweier Gedenksteine auf dem Gelände der Gehrmatt. Ein Gedenkstein erinnert an den ehemaligen Ortsvorsteher Wilhelm Isenmann.
Außerdem dankte der Vorsitzende Josef Pfaff dem »Bänklemeister« Siegfried Lehmann, der unermüdlich Sitzbänke mit frischer Farbe versieht und den Bereich um die Bänke unkrautfrei hält.
Mitglied Wilhelm Bleier regte an, die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins zu verstärken. Es soll über laufende Projekte berichtet werden. »Sonst werden wir nicht wahrgenommen«, ist seine Einschätzung.
Der Förderverein hat im Jahr 2020 sein 20-jähriges Bestehen gehabt. Eine Feier fand nicht statt und ist auch nachträglich nicht geplant. Da Unterentersbach im Jahr 2025 sein 950-jähriges Bestehen feiern kann, und der Förderverein dann 25 Jahre besteht, könnten beide Feierlichkeiten zusammengelegt werden, schlug Ortsvorsteher Christian Dumin vor.