Die Jungstörche stehen kurz vor dem Abflug in ihr Winterquartier in Afrika. Helmut Krannich hat sie bei ihrem »Vorbereitungstreffen« auf einer Wiese bei Unterentersbach beobachtet und fotografiert.
Seit einigen Tagen macht sich Unruhe unter den Störchen breit: Die Jungstörche unternehmen immer weitere Ausflüge in die Umgebung des Nestes. In wenigen Wochen werden sich Eltern und Jungvögel unabhängig voneinander auf den langen Weg nach Afrika begeben.
Der Storchenzug entstand während vieler Jahrtausende als eine Verhaltensanpassung an die jahreszeitlich wechselnden klimatischen Bedingungen in Europa und Afrika, informiert der Naturschutzbund (Nabu) in seinem Beitrag »Ein Vogel auf Weltreise«. Es sei weniger die Kälte als vielmehr die winterliche Nahrungsknappheit, die den langen Zug nach Afrika erfordert.
Bei ihren Langstreckenflügen sind Störche wahre Vielflieger: In den zwei bis vier Zugmonaten werden sie im Durchschnitt 150 bis 300 Kilometer pro Tag zurücklegen.