Der Rückblick bei der Abteilungsversammlung der Feuerwehrabteilung Unterentersbach zeigte, dass 2018 ein ereignisreiches Jahr war. Es gab nicht nur 37 Einsätze. Die Abteilung hat zudem zwei neue Gruppenführer.
Abteilungskommandant Felix Schwendemann begrüßte zur Abteilungsversammlung der Feuerwehrabteilung Unterentersbach im Gasthaus Rebstock in Stöcken alle aktiven Kameraden und Alterskameraden, Kommandant Florian Lehmann seinen Stellvertreter Philipp Schilli, Bürgermeister Günter Pfundstein und Ortschaftsrat Karl Isenmann.
Bei der Totenehrung gedachte man den im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Karl Lehmann aus der Abteilung Zell, Wilhelm Schlager aus der Abteilung Unterharmersbach sowie allen Verstorbenen der verschiedenen Hilfsorganisationen.
Das Jahr 2018 im Rückblick
Die Abteilung Unterentersbach zählte 2018 insgesamt 26 Mitglieder – 15 aktive Kameraden und elf Alterskameraden. Bei den 22 Monatsproben wurde eine Probenbeteiligung von 64 Prozent erreicht. Der Abteilungsausschuss traf sich zu vier Sitzungen. Die Abteilung wurde zu 37 Einsätzen alarmiert, welche größtenteils gemeinsam mit den anderen Abteilungen der Feuerwehr Zell gefahren wurden. Sie teilten sich auf in 17 Einsätze durch Auslösen einer Brandmeldeanlage, zehn Gebäudebrände, vier Wald- oder Flächenbrände, zwei Zimmerbrände, einen Kellerbrand, einen Elektrobrand, einen Einsatz nach unklarer Brandmeldung sowie drei Sicherheitswachdiensten. Am Kilwi-Festumzug wurde die Absicherung der Umzugstrecke gewährleistet und mit der »alten Handspritze« aktiv am Umzug teilgenommen. Die Abteilung führte einen Spielenachmittag an der AWO-Ferienfreizeit in der Gehrmatt durch, stellte den Maibaum und nahm an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag teil. Das Sommerfest im Schulhof war wieder ein toller Erfolg.
Drei Großbrände
Felix Schwendemann ging in seinem Rückblick auf die zahlreichen Einsätze im letzten Jahr ein. 37 Einsätze seien für eine kleine Abteilung eine recht große »Hausnummer«. Dabei erwähnte er vor allem die drei Großbrände. Den Brand in einer Härterei bei der Papierfabrik, den Vollbrand eines leerstehenden Hofgebäudes in Biberach mitten im Jahrhundertsommer und den Gebäudebrand einer Doppelhaushälfte in der Hindenburgstraße. Einsätze, die nicht leicht waren und trotzdem erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Die Abteilung sei ein wichtiges Zahnrad im Getriebe der Feuerwehr Zell, so Schwendemann weiter. Er dankte allen Kameraden für ihren unermüdlichen Einsatz im Dienste der Feuerwehr Zell und der Abteilung Unterentersbach. Ein Dank ging auch an die Arbeitgeber, welche die Kameraden zu Tag- und Nachtzeit für die Einsätze freistellen.
Anschließend stellte Kassierer Tobias Hannemann seinen Kassenbericht vor. Die Kasse wurde durch Siegfried Schätzle und Helmuth Isenmann geprüft. Die Entlastung durch die Kameraden erfolgte einstimmig.
Wahlen, Ausbildung und Ehrungen
Bedingt durch Personalveränderungen im Ausschuss der Feuerwehr Zell war die Position eines Beisitzers aus der Abteilung Unterentersbach neu zu besetzen. Bei der nicht geheimen Wahl entfielen die meisten Stimmen auf Frank Erdrich.
Positives gab es auch zum Thema Ausbildung zu berichten. Xaver Schwendemann und Sven Hinze haben im letzten Jahr erfolgreich die Ausbildung zum Gruppenführer absolviert. Außerdem wird Tom Selinger, der schon seit Januar an den Proben teilnimmt, ab nächster Woche die Grundausbildung absolvieren. Mit der Vollendung des 17. Lebensjahres kann er dann in die aktive Einsatzabteilung eintreten.
Bester Probenbesucher war im letzten Jahr Stefan Isenmann, gefolgt von Christoph Willmann und Xaver Schwendemann auf dem dritten Platz.
Grußworte
In Vertretung von Ortsvorsteherin Andrea Kuhn, welche sich entschuldigen ließ, überbrachte Bürgermeister Günter Pfundstein persönlich die Grußworte der Gemeinde. Pfundstein bedankte sich, auch im Namen des Gemeinderates, bei den Kameraden für ihren Einsatz in der Feuerwehr. Es sei wichtig, dass es die Feuerwehr gibt und sie genieße zu Recht ein hohes Ansehen in der Bevölkerung. Pfundstein gab bekannt, dass die Erneuerung der Stellfallen zurückgestellt und in das Planungsverfahren zur Sanierung der Dorfstraße miteingebunden wird. Des Weiteren wurde in einer Ortsbegehung festgestellt, dass der Brandschutz am Kilwi-Sonntag auch in der mit Marktständen gefüllten Dorfstraße gewährleistet ist. Besonderen Dank richtetet der Bürgermeister an die Arbeitgeber für die Freistellung der Feuerwehrkameraden bei Einsätzen. Abschließend wünschte Pfundstein allen Kameraden wenig Einsätze und dass sie sich weiter mit viel Engagement für die Feuerwehr einsetzen.
Kommandant Florian Lehmann blickte in seinen Grußworten zurück. Die Anzahl der Einsätze sei in den letzten Jahren massiv gestiegen. Neben dem Großbrand im Hammergarten hob Lehmann besonders den Brand der Doppelhaushälfte in der Hindenburgstraße hervor. Er sehe die Feuerwehr seither auch aus anderen Augen, denn durch das beherzte Eingreifen konnte ein Übergreifen des Feuers auf seine Doppelhaushälfte verhindert werden. Lehmann dankte hierfür allen Kameraden auch im Namen seiner Familie. So eine Leistung ist nur durch gute Ausbildung und viele Proben möglich. Als Highlights in 2018 nannte Lehmann die Anschaffung des neuen HLF20 und den »Tag der Sicherheit« im Zeller Städtle. Es sei ein tolles Event gewesen, bei dem sich die Gemeinde und die Hilfsorganisationen präsentieren konnten. Zum Abschluss seiner Grußworte bedankte sich Lehmann für die stets sehr gute Zusammenarbeit in den letzten 20 Jahren.
Vorschau und Verschiedenes
Abteilungskommandant Felix Schwendemann gab zum Ende der Versammlung noch einige Termine bekannt. So bat er die Kameraden beim bevorstehenden Fahrsicherheitstraining mit Feuerwehrfahrzeugen aktiv oder als Helfer mitzumachen.
Außerdem informierte er, dass am 17. und 18. Mai für die Land- und Feuerwehrfrauen eine Ausbildungseinheit zum Umgang mit Feuerlöscher bei Kleinbränden angeboten wird.
Zum Schluss bedankte sich Schwendemann bei allen Kameraden und besonders bei seinen beiden Stellvertretern Xaver Schwendemann und Frank Erdrich für die Unterstützung im letzten Jahr.