Der Brand einer Hausfassade rief gestern Nachmittag Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei auf den Plan. Ein Anwohner der Pflugstraße war kurz vor 15 Uhr dabei, mit einem Bunsenbrenner Unkraut zu beseitigen, als die Flammen auf die Fassade des Holzhauses übergriffen. Die Wehrmänner konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Der entstandene Schaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt.
»Bin zutiefst erschrocken wegen der großen Rauchentwicklung!«, berichtet eine Anwohnerin. Als die Zeller Gesamtwehr kurz nach 15 Uhr am Einsatzort eintraf, waren Löschmaßnahmen des Eigentümers und Nachbarn voll im Gange, aber es gelang ihnen nicht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Es bestand auch die Gefahr, so Kommandant Florian Lehmann, dass der Brand sich auf den Dachstuhl ausbreiten könne. Deshalb wurde die Gengenbacher Drehleiter angefordert.
Zwischenzeitlich wurden ein Teil der Holzverschalung und der Isolierung von den Feuerwehreinsatzkräften entfernt. So konnte gezielt das Löschwasser eingesetzt werden. Parallel dazu mussten die Atemschutzträger sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verschiedene Einsätze leisten. Auch das Belüftungsgerät wurde eingesetzt, um den Rauch aus dem Wohnbereich zu entfernen.
Von Vorteil, und jetzt schon zum zweiten Male im Einsatz, war die Wärmebildkamera der Zeller Wehr, denn hiermit können die Glutnester schnellstens ausfindig gemacht werden. Zur Sicherheit wurde ein kleiner Teil des Daches, zirka drei Quadratmeter geöffnet, um feststellen zu können, dass sich in diesem Bereich kein Feuer befinde. 36 Einsatzkräfte mit THW, DRK und Polizei waren vor Ort. Nach über zwei Stunden konnte Entwarnung gegeben werden.