Das Wetter zum Fasendausrufen entpuppte sich als optimal. Dies übertrug sich auch auf den Narrenrat und die Mändigsmusiker, die bestens gelaunt die Stimmung ankurbelten und den Beweis erbrachten, dass Unterentersbach als echtes Narrendorf bezeichnet werden kann. Der Narrenpräsident Martin Isenmann freudestrahlend: »Bei solch einem Andrang kommt das Narrenherz so richtig in Schwung!«
Es war schon faszinierend, was sich am Schmutzige alles so abgespielt hatte. Der Platz hinter dem Dorfgemeinschaftshaus war übersät von kleinen und großen Narren. Mittendrin Ortsvorsteherin Andrea Kuhn, die nach alter Gewohnheit zur Stärkung eingeladen hatte. Sie war umringt von den vielen Narren, die sich herzlichst bei ihr bedankten.
Dann blies Narrenpräsident Martin Isenmann zum Aufmarsch in die Straßen von Unterentersbach und die Mändigsmusiker mit ihrem Chef Tobias Schätzle gaben den Ton an und versetzten das ganze Dorf in Fasendstimmung. Bei der ersten von vielen Haltestellen hatte der Narrenpräsident die richtigen Verse parat: »Liebe Narren, klein und groß, ab hit goht d’Fasend richtig los. Spässle moche, fröhlich si, donn sinn alle Narre gern debi. Wenn’s donn noch gibt Trinke und Esse, dann sinn Kummer und Sorge bald vergesse. Ein herzlicher Donk an Leut und Haus, für den leckeren Gaumenschmaus!«
Etwas müde und teils ausgelaugt wurde gegen Abend die letzte Haltestelle »Schwarz-Weber« angesteuert. Doch diese Müdigkeit war dann schnellstens verflogen, denn an flüssigen Nährstoffen fehlte es in keiner Weise. Die Jungnarren wurden durch den Narrenrat zum Wurstessen eingeladen, das der Narrenpräsident persönlich servierte. Dann trumpften die Mändigsmusiker erneut auf und das Stimmungsbarometer stieg auf einen Höchststand. Alle Narren waren vom Fasendausrufen begeistert.