„Keine zweite Chance für den ersten Eindruck“. Der IHK-Stadtrundgang ist ein weiterer Mosaikstein im Rahmen des Projekts „Bündnis Innenstadt“.
Foto: Hanspeter Schwendemann
Foto: Hanspeter Schwendemann
Foto: Hanspeter SchwendemannDie Stadt Zell nimmt die IHK-Innenstadtberatung in Anspruch. Ziel der Aktion ist es, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, um die Innenstadt für die Zukunft zu stärken. Mit verschiedenen Aktionen wird von Innenstadtberater Thomas Kaiser derzeit der Ist-Zustand ermittelt.
Online-Befragung noch bis Ende November
Noch bis Ende November ist die Bevölkerung dazu aufgerufen, an einer Online-Befragung teilzunehmen. Außerdem haben Mitarbeiter der IHK eine Befragung von Passanten auf der Straße durchgeführt. Bereits seit dem Frühjahr werden an zwei Messtellen beim Storchenturm und vor dem Rathaus elektronisch die Zahl der Passanten gemessen.
Ein weiterer Mosaikstein im Rahmen des Projekts „Bündnis Innenstadt“ war gestern Nachmittag ein zweistündiger Stadtspaziergang unter der Regie von Thomas Kaiser. Mit dabei waren Bürgermeister Pfundstein, Mitglieder des Handels- und Gewerbevereins und auch Hauseigentümer.
Viele Faktoren bestimmen den ersten Eindruck
„Die Innenstadt ist ein komplexes Gebilde“, stellte Thomas Kaiser in seiner Begrüßung fest und ergänzte: „Die Beobachtungen können sowohl positiv als auch negativ sein.“ Viele Faktoren bestimmen den ersten Eindruck und die Aufenthaltsqualität.
Bürgermeister Pfundstein erinnerte an die vor zehn Jahren durchgeführte „Standortampel“, die mit der Innenstadtberatung nun aktualisiert werde. Das Einzelhandelskonzept, das am Montag vom Gemeinderat verabschiedet wurde, trage mit dazu bei, dass gewisse Warensortimente in der Innenstadt bleiben.
Licht und Schatten entlang der Hauptstraße
Der Blick beim gestrigen Stadtspaziergang war unter anderem auf die Stadtmöblierung, Hausfassaden, Außendarstellung der Geschäfte, Beschilderung sowie Parken mit Pkw oder Rad gerichtet.
Bei strahlendem Sonnenschein und winterlichen Temperaturen gab es im wahrsten Sinne des Wortes Licht und Schatten: Sehr gut geführte Fachgeschäfte neben Leerständen. Viele der Gebäude sind in einem guten bis sehr guten Zustand, einige dringend sanierungsbedürftig.
Die Beschriftung der Hinweissäulen ist teilweise nicht mehr aktuell. Der aufgedruckte QR-Code findet keine digitale Adresse mehr. Allgegenwärtig ist der Straßenverkehr entlang der Hauptstraße – sicherlich die größte Belastung der Zeller Innenstadt.
Zustandsbericht bis zum Jahresende
Der knapp zweistündige Spaziergang führte vom Rathaus bis zur Messerschmiede Kneissler, dann zurück bis zum Kreisverkehr am Stadteingang und endete auf dem Kanzleiplatz. Bei der Schlussrunde berichtete Thomas Kaiser, dass der Zustandsbericht über die Zeller Innenstadt bis zum Jahresende fertiggestellt wird.
Daraus sollen dann erste Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die zunächst im Lenkungskreis diskutiert und dann dem Gemeinderat vorgestellt werden.




