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Zell am Harmersbach | 8.09.2025

Museumsabend verbindet Kultur und Geselligkeit

Foto:
Wie schön der Storchenturm mit bunter Beleuchtung aussieht, erlebten die Gäste bei einbrechender Dunkelheit. Da zückte so mancher Gast sein Handy und hielt diesen besonderen Moment mit seiner Kamera fest. Foto: Gisela Albrecht
von Gisela Albrecht

Drei Zeller Museen haben am Freitagabend ihre Türen geöffnet. Der Storchenturm, der Fürstenberger Hof und der historische Rundofen boten Führungen, Musik und Bewirtung.

Foto: Gisela Albrecht
Bernhard Stelzer führte eine Gruppe interessierter Besucher durch das Storchenturm-Museum. Hier erläutert er am Stadtmodell, wie die Reichsstadt Zell um das Jahr 1800 ausgesehen hat.
Foto: Gisela Albrecht
Auch der Rundofen war mit bunten Strahlern in ein besonderes Licht getaucht. Hier gab es Kultur pur – ohne Bewirtung und ohne musikalische Unterhaltung. Diea Führungen wurden gerne angenommen.
Foto: Gisela Albrecht
Die beiden Musiker sorgten für prächtige Stimmung bei den Besuchern am Fürstenberger Hof. Herbert Jilg und Elfriede Lehmann erhielten viel Applaus. Eine Abordnung der Musikkapelle Unterharmersbach spielte im Wechsel.

Am Freitagabend hatten die Fördervereine und Museumsfreunde zu einem stimmungsvollen Abend eingeladen. Viele Gäste kamen gerne und trafen sich zu geselliger Runde. An den drei geschichtsträchtigen Orten in der Stadt – dem Storchenturm-Museum, dem Fürstenberger Hof und dem historischen Rundofen – erwartete die Gäste ein abwechslungsreiches Programm in heimatlicher Atmosphäre.

Musik und Bewirtung

Die Museumsfreunde des Storchenturm-Museums servierten den Gästen unter anderem gebackenen Fleischkäse und Getränke. Hier sorgten die Musiker Gisela und Karl-Heinz Hug als „Blue Sky“ für Stimmung im Foyer.

Im Fürstenberger Hof wurden Kartoffelsuppe, Wurstsalat und Bibiliskäsebrote angeboten. Die Musiker Herbert Jilg und Elfriede Lehmann unterhielten die Gäste dort mit ihrer Akkordeonmusik. Eine Abordnung der Musikkapelle Unterharmersbach fand ebenfalls viel Aufmerksamkeit für ihre Darbietung.

Kultur pur im Rundofen

Im Rundofen und in den beiden Museen wurden stündliche Führungen angeboten. Der Eintritt in allen drei Museen war frei. Mit bunter Beleuchtung wurden die Gebäude an diesem Abend in ein besonderes Licht getaucht. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: ein perfekter Abend für ein gemütliches Beisammensein.

Touristen und Einheimische kamen zahlreich zum Storchenturm-Museum und Fürstenberger Hof. Im historischen Rundofen war die Besucherzahl überschaubarer: Hier gab es Kultur pur ohne Bewirtung und Musik. Doch auch hier zeigten sich die Verantwortlichen vom Förderverein zufrieden: Fast 100 Besuchern erkundeten im Laufe des Abends das Gebäude. Der Shuttleservice wurde gerne genutzt, um zwischen den Orten zu wechseln.

Genug, um noch einmal wiederzukommen

Auch für Zeller Bürger ist eine Führung im Museum eine Gelegenheit, interessante Informationen über die Historie ihres Wohnorts zu erfahren. Führer Bernhard Stelzer nahm dazu eine kleine Gruppe mit.

Wissen die Bürger von Zell, warum das Glöckchen im Storchenturm „Arme-Sünder-Glocke“ heißt? Bernhard Stelzer erklärte: Wenn früher ein Todesurteil vollstreckt worden ist, wurde der Verurteilte durch die Storchenturmgasse zum Galgenfeld geführt. Dabei wurde die Glocke geläutet.

In der Ritter-von-Buß-Stube informierte Stelzer ausführlich über den bekanntesten Sohn der Stadt. Das Museum ist sehr vielseitig. Zu besichtigen gibt es unter anderem eine Weihnachtskrippe von Heinz Bea, ein grün-goldenes Porzellan aus ehemaliger Zeller Fabrikation mit 288 Teilen, Mineralien aus dem Schwarzwald. Außerdem Handwerksberufe aus der Region, ein großes Puppenhaus mit Beleuchtung, ein Uhrenzimmer mit Porzellanuhren aus Zeller Herstellung, die Zeller Fasendsfiguren, Trachten – und eine wirkliche Besonderheit: 42 Figuren, die den Basler Totentanz darstellen, ausführlich erläutert.

„Das ist ja riesig groß hier drinnen“, bemerkte ein Tourist, als es noch einige Räume weiterging und man eigentlich viel mehr Zeit gebraucht hätte, um die besonderen Exponate genauer zu betrachten.

Wer an dem Abend alle drei Museen mit Führungen erleben wollte, musste gut planen und sich kurzhalten. Doch die Museen haben ja zu ihren üblichen Öffnungszeiten weiterhin geöffnet. Gelegenheit zur Besichtigung gibt es also noch genug.

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Schlagworte:
Heimatmuseum Fürstenberger Hof Unterharmersbach, Rundofen Zell am Harmersbach, Storchenturm-Museum Zell am Harmersbach

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Zell a. H.

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  • Adventssingen in der Wallfahrtskirche am 14.12.2025 ab 17:00 Uhr

Biberach

  • Blasorchester Biberach: Festliches „Best of“-Adventskonzert am 14.12.2025 ab 17:00 Uhr

Nordrach

  • Trachtenkapelle Nordrach: am 13.12.2025 ab 18:00 Uhr
  • Gemeinderat Nordrach: berät aktuelle Themen am 15.12.2025 ab 18:00 Uhr

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