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Biberach, Zell am Harmersbach | 6.06.2025

Gummiringe sind eine tödliche Gefahr für die Störche

Foto:
In den Horsten von Zell wachsen derzeit 18 Jungstörche auf. Fünf von ihnen haben eine Erkennungsmarke erhalten. Foto: Karl-Heinz Nock
von Hanspeter Schwendemann

In Biberach ist ein Storch daran gestorben – und er ist längst kein Einzelfall. Die torchenbeauftragten haben eine Beringungsaktion durchgeführt und berichten über den Verlauf des Storchenjahres.

Freud und Leid in den Storchennestern. In den insgesamt 19 Horsten im Stadtgebiet von Zell mit Unterentersbach und der Wallfahrtskirche werden in 13 Horsten derzeit 18 Junge von ihren Storcheneltern großgezogen. Fünf von ihnen wurden am Donnerstag von den Storchenbeauftragen beringt.

Hilfe durch das Überlandwerk Mittelbaden

Bei der Beringung waren die Storchenbeauftragten Karl-Heinz Nock (Zell a. H.), Franz Trautwein (Biberach) und Rudi Allgaier (Haslach) vor Ort. Unterstützt werden sie in diesem Jahr vom Überlandwerk Mittelbaden in Lahr. Das Versorgungsunternehmen fördert das Naturschutzprojekt und hat für die Beringungsaktion ein Fahrzeug mit Hebebühne zur Verfügung gestellt. Der Slogan „Mit uns hoch hinaus“ auf den Fahrzeugen wird dabei zum Programm. Elektromonteur Michael Bader hat die Helfer sicher zu den hochgelegenen Horsten gebracht.

Auf dem Gelände der Firma Alender wurden in einem Nest zwei Jungtiere beringt. Auf der Alten Kanzlei in der Stadtmitte erhielten drei Störche ihre Kennung. Weitere Beringungen wurden in Biberach und dann noch in Ortenberg durchgeführt. Auch in Lahr-Reichenbach war das Überlandwerk Mittelbaden gemeinsam mit den Storchenbetreuern schon im Einsatz.

„Wir haben gezielt Nester ausgesucht, wo die Elterntiere auch schon beringt sind“, informiert Karl-Heinz Nock. So lasse sich die Entwicklung der Storchenpopulation besser verfolgen.

Erneut ein schwieriges Storchenjahr

„Das Jahr 2025 ist nach 2024 ein weiteres schlechtes Jahr für die Störche“, berichten die Storchenbeauftragten und nennen als Gründe die Trockenheit während der Jungenaufzucht und den Nahrungsmangel.

In Zell a. H. kam es in sechs Horsten entweder nicht zur Eiablage oder es sind alle Jungstörche verstorben. Rechnerisch sind es 1,4 Junge pro Nest. Für den Erhalt der Population wären aber zwei Jungstörche notwendig, da 70 Prozent von ihnen in den ersten beiden Jahren ums Leben kommen.

Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.

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Schlagworte:
Störche

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