Turnverein Zell, Glashansel, Kindergartengruppe der Sternschnuppe, Musikverein Unterentersbach und Mändigs-Musik jubelten für das Ehepaar Selina und Moritz Volk.
Es war, als hätten Selina und Moritz nicht nur ihre Hochzeit geplant, sondern zugleich ein Konzert mit Lesung. Vom feierlichen Traugottesdienst bis zum festlichen Empfang verwandelte sich der
große Tag des Paares in eine berührende Komposition – gestaltet von ihnen selbst, dargeboten
von einer Vielzahl an Mitwirkenden aus Vereinen, Kindergarten, Familie und Freundeskreis.
Traugottesdienst und Musikträume
Als sich Selina und Moritz am vergangenen Samstag in der Pfarrkirche St. Symphorian im Rahmen eines Wortgottesdienstes das Jawort gaben, war das mehr als ein sakrales Ritual.
Es war das Herzstück eines musikalischen, poetischen Erlebnisses, das alle Sinne berührte.
Pater Christoph leitete humorvoll und mit Leichtigkeit die liturgische Feier, segnete die Ringe und sprach den göttlichen Ehesegen.
Begleitet wurden Selina und Moritz von ihren Familien und Freunden, die diesen besonderen
Tag mit ihrer Nähe, ihrem Applaus, ihrer Freude bereicherten. Sängerin Lena, der Musikverein
Unterentersbach unter der Leitung von Daniel Faist und der Chor der Erzieherinnen aus dem Kindergarten Sternschnuppe gaben dem Gottesdienst einen emotionalen Rahmen, der tief unter die Haut ging. Mal leise, mal kraftvoll – ein Wechselspiel von Tönen und Gefühlen, das die Liebe des
Paares musikalisch zum Ausdruck brachte.
Vor zehn Jahren begann ihre gemeinsame Melodie – zunächst leise, dann immer deutlicher.
Im vergangenen Jahr gaben sie sich vor dem Gesetz das Jawort und wurden zu Selina Volk, geborene Baumannnund Moritz Volk. Nun folgte mit dieser kirchlichen Trauung der emotionale Höhepunkt – getragen von Gefühl, Gemeinschaft und Musik.
Ehrenspalier und klangvoller Empfang
Als das Paar – das sich sehr in Kinder- und Jugendförderung sowie Kultur engagiert – aus der Kirche trat, wurde es mit einem langen Ehrenspalier gefeiert.
Den Anfang machte der Turnverein Zell, wo Selina als Vorsitzende der Jugendvertretung seit zahlreichen Jahren aktiv ist. Vereinskameraden bildeten ein festliches Reifenspalier und begrüßten die Braut mit Rosen und Glückwünschen – gemeinsam mit der Vereinsvorsitzenden Sybille Nock.
Auch die Glashansel der Narrenzunft Nordrach waren dabei:
Für das Hanselpaar Selina und Moritz reckten sie feierlich die Ahornstecken mit Schellen empor. Die Zunfträte André Armbruster und Johannes Rauer überreichten im Namen der Zunft einen personalisierten Krug, auf dem zwei Glashansel innig vereint zu sehen sind. Dazu wurde Wein eingeschenkt, ein Hoch auf das Paar ausgerufen – und mit einem Augenzwinkern eine symbolische
Hausordnung überreicht: die kunstvoll verzierte Holzkeule, mit dieser Selina fortan für Ordnung sorgen darf.
Das Spalier setzte sich mit einem liebevoll gestalteten Beitrag aus dem Kindergarten Sternschnuppe fort, in dem Selina arbeitet. Kinder der Regenbogen-Gruppe hielten an langen Ästen rote Papierherzen über das Paar, während ihre Kolleginnen in einer kleinen Geschichte gute Wünsche
überbrachten – ein emotionaler Moment, der Herz und Fantasie gleichermaßen berührte.
Mit musikalischem Schwung übernahm dann der Musikverein Unterentersbach. Zu flotten Märschen forderte er das Paar zur gemeinsamen Aufgabe auf: das Leiten des Orchesters. Selina erhielt den Taktstock, während der Vereinsvorsitzende für den Bereich Musik und musikalische Jugendleiter die Becken übernahm. Die beiden Musiker – Oboist Moritz und Saxophonistin Selina – nahmen die Herausforderung lachend an und überzeugten mit Leichtigkeit und Humor. Es war eine gelungene Fortsetzung ihres persönlichen Hochzeitskonzerts.
Nahtlos fügte sich auch die Mändigs-Musik in die Gesamtkomposition ein. Sie schenkte dem Brautpaar ein kraftvolles Guggemusik-Platzkonzert.
Den Klangteppich spannte Joshua Trefzer während dem Empfang weiter. Als Saxophonist und Gitarrist sorgte er mit gefühlvollen Tönen für eine Atmosphäre zwischen Leichtigkeit und Tiefe – und begeisterte damit die versammelte Festgesellschaft.
Im Namen der Leserinnen und Leser der Schwarzwälder Post gilt euch, liebe Selina, lieber Moritz, ein aufrichtiges und herzliches Dankeschön – für euren unermüdlichen Einsatz für Kultur-, Kinder- und Jugendförderung, den ihr mit Leidenschaft, Freude und großen Träumen erfüllt.
Möge ein guter Stern euch stets begleiten. Und möge es in eurem Leben immer wieder so klingen – „Genau so. Genau so. Wie jetzt.“