Hartplatz hinter der Badwald-Tribüne sollte mittelfristig zu einem Fußballplatz ausgebaut werden.

Der Zeller Fußballverein ist sportlich auf Erfolgskurs und auch die Mitgliederzahlen sind in den vergangenen Jahren merklich angestiegen. Dadurch stößt der Verein mit dem Trainings- und Spielbetrieb an seine Grenzen. Eine Möglichkeit, die Platzsituation kurzfristig für dem ZFV zu verbessern, besteht darin, den Hartplatz hinter der Badwald-Tribüne in einen bespielbaren Zustand zu versetzen. Mittelfristig wäre für den ZFV eine Aufwertung zu einem Kunstrasenplatz wünschenswert.

Aktive nutzen den Platz für Sprintübungen

„Bereits vor zwei Jahren hat es mit der Stadt eine Gesprächsrunde über die Trainings- und Spielmöglichkeiten gegeben. Auch der ZFV hat den Finger gehoben. Bislang ist nichts passiert“, berichten der 1. Vorstand Christian Pristl und der 2. Vorsitzende Bernd Herrmann. Mit einem Schritt an die Öffentlichkeit wollen sie auf die Situation des Zeller Fußballvereins aufmerksam machen, die aus sportlicher Sicht durchaus positiv ist.

Die Zahl der Mitglieder ist in wenigen Jahren von 570 auf 630 angewachsen. Von den Bambinis über die Jugendlichen und Aktiven bis zu den Alten Herren hat der Verein in allen Altersklassen Mannschaften im Spielbetrieb.

Besonders erfolgreich ist in Zell a. H. der Frauenfußball. Die beiden Teams der Frauen-SG stehen aktuell jeweils auf Tabellenplatz 1, wobei der aktuelle Meisterkurs der Frauen 1 mit einem Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg verbunden wäre. „Das würde den Namen der Stadt Zell ins ganze Ländle tragen“, betont Vorstand Christian Pristl. Kommt es zum Aufstieg, muss anstatt einer SG ein Verein den Sitz der Mannschaft übernehmen. Die Gespräche mit dem FC Fischerbach und dem SV Gengenbach würden gerade ergebnisoffen geführt, berichten die beiden Vorstände. Auch die C- und B-Mädchen-Mannschaften sind erfolgreich.

Die Herrenmannschaften ZFV 1 und ZFV 2 belegen aktuell in ihren Spielklassen vordere Tabellenplätze. Die 1. Mannschaft ist aussichtsreich im Kampf um den Aufstieg in die Bezirkslage unterwegs.

Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.

Stadt Zell kann die Hartplatz-Sanierung nicht befürworten

Bürgermeister Günter Pfundstein nimmt Stellung zur Situation der Sportplätze in Zell a. H.

Das Gelände des Hartplatzes, den sich der ZFV für eine Verbesserung der Trainings- und Spielmöglichkeiten wünscht, befindet sich im Besitz der Stadt Zell. Wir haben deshalb auch bei Bürgermeister Günter Pfundstein nachgefragt, wie sich die Situation aus Sicht der Stadt Zell darstellt.

Zuschuss weckt Begehrlichkeiten

„Mit ein Grund für die Initiative des ZFV war sicherlich die Entscheidung im Rahmen der Haushaltsberatungen, dem FVU einen gedeckelten Zuschuss für die Sanierung des Trainingsplatzes in UH gewähren zu wollen. Das hat Begehrlichkeiten geweckt, die ich durchaus nachvollziehen kann“, stellt Bürgermeister Pfundstein fest und erklärt: „Das Kleinspielfeld in Unterharmersbach zwischen Halle und Rasenplatz wird erstens für die Öffentlichkeit bzw. Jugendlichen zugänglich sein müssen und wird zweitens ebenso von der Schule für den Schulsport genutzt.“

Hintergrund für den Zuschuss sei auch die Überlegung, dass damit gleichzeitig eine Optimierung der Trainingsbedingungen – nicht zuletzt für den ZFV – erfolge. Insbesondere die Jugendmannschaften des FVU können in Zukunft den kleinen Platz nutzen und dafür sorgen, dass die Gasselhalde durch den ZFV besser genutzt werden kann.

Alle drängen zur gleichen Zeit auf die Trainingsplätze

Bürgermeister Pfundstein schreibt weiter: „Wir haben in Zell das Baldwald-Stadion, den Kunstrasenplatz und das Stadion in der Gasselhalde. In Unterharmersbach den Rasenplatz und in Unterentersbach ein multifunktionales Kleinspielfeld, das 2016 fertig gestellt wurde. Kosten damals ca. 260.000 Euro (!).

Unsere beiden Fußballvereine machen eine hervorragende Jugendarbeit, die teilweise auch in Spielgemeinschaften bestens funktioniert. Ich selbst habe in einer Zeit als Jugendlicher Fußball gespielt, als es in Zell nur zwei Plätze gab – und es hat auch irgendwie funktioniert. Inzwischen ist das Anspruchsdenken gestiegen. Die Eltern erwarten u.a. einen Fahrdienst vom Verein für ihre Kinder. Sei es zu Spielen oder auch zum Training. Darüber hinaus wird es immer schwieriger Übungsleiter und Trainer zu finden, die einen Trainingsbetrieb organisieren. Die Trainingszeiten finden in den frühen Abendstunden und meist an den gleichen Wochentagen statt. Es ist also eine echte Herausforderung für die Vereine, das jeweils so zu koordinieren, dass die Plätze zur Verfügung stehen. Alle drängen zur gleichen Zeit auf die Trainingsplätze!“

Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.