Im Jahr 1965 ist er dem Kapuziner-Orden beigetreten. Mit dem Karlsruher Sportclub (KSC) verbindet den Jubilar eine besondere Leidenschaft. Pater Burkhard hat seinen eigenen KSC gegründet – den „Katholischen Sportclub“.
Am gestrigen Dienstag konnte Pater Burkhard bei guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag feiern. Seit Juni 2023 lebt er zusammen mit seinen Mitbrüdern Pater Linus Rettich und Pater Leonhard Lehmann vom ehemaligen Zeller Kapuzinerkloster in der Wohngruppe des Seniorenzentrums „St. Gallus“. Hier ist er noch regelmäßig in der Hauskapelle seelsorgerisch tätig. Körperlich fit hält sich der Jubilar bis heute als aktiver Tischtennisspieler. Außerdem ist er eingeschworener Fan des Karlsruher Sportclubs, wo er im Wildparkstadion nahezu bei jedem Heimspiel zu Gast ist.
Besuch des Internats der Kapuziner in Zell
Die Wiege von Bernd Volkmann stand am 4. März 1945 in Mosbach, wohin seine Mutter mit ihren Kindern evakuiert wurde. Schon im Mai 1945 konnten sie in ihre eigene Wohnung nach Karlsruhe-Rüpurr zurückkehren. Der Jubilar ist das fünfte Kind der Eheleute Karl Volkmann und Luise geb. Fleig. Zwei seiner Geschwister sind schon im Kindesalter verstorben. Von seinen Geschwistern Renate (+ 2019) und Norbert (+ 2020) musste er vor wenigen Jahren Abschied nehmen.
Nach dem Besuch der Volksschule in Karlsruhe-Rüpurr kam Pater Burkhard im Alter von elf Jahren zum ersten Mal nach Zell a. H. Hier besuchte er die Privatschule der Kapuziner. „Dies war mein Glück“, blickt der Jubilar dankbar auf seinen Lebenslauf zurück und berichtet: „Ursprünglich wollte ich Weltpriester werden. Aber ich bin im Orden groß geworden und bin dabeigeblieben.“
Priesterweihe am 6. März 1971
Von 1958 bis 1965 war er Schüler des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums in Bensheim und lebte im Internat der Kapuziner. 1965 ist er in den Orden der Kapuziner im Noviziatskloster Stühlingen eingetreten. Pater Burkhard setzte sein Studium von Philosophie und Theologie in Krefeld, Münster und München fort.
Am 6. März 1971 wurde Pater Burkhard in Karlsruhe-Dammerstock in der Kapuzinerpfarrei durch den em. Missionsbischof Gratain Grimm zum Priester geweiht. Einen Tag später zelebrierte er die erste Heilige Messe in seiner Heimatgemeinde „Christkönig“ in Karlsruhe-Rüpurr.
In seiner Wirkenszeit als Priester hat Pater Burkhard insgesamt sechs Kaplan- oder Vikarstellen begleitet. In Waghäusel hat er darüber hinaus die Aufgabe als Stadtpfarrer übernommen. Schwerpunkte seiner seelsorgerischen Tätigkeit bildeten die Jugendarbeit, der Schulunterricht in den jeweiligen Pfarreien und die Wallfahrtsseelsorge.
Im Jahr 2013 Wechsel nach Zell a. H.
Seine sechste und damit letzte Vikarstelle hat Pater Burkhard im Jahr 2013 in der Seelsorgeeinheit in Zell a. H. angetreten, war wohnhaft im Kapuzinerkloster und gleichzeitig Wallfahrtsseelsorger. Zuvor war er 13 Jahre lang Klinikseelsorger in der Josefsklinik in Offenburg und parallel dazu auch sieben Jahre im Ortenau-Klinikum.
Ab 2017 war er alleiniger Oberer als Vikar des Zeller Kapuzinerklosters. Als die Stelle vakant wurde, übernahm Pater Burkhard zusätzlich zum Dienst als Wallfahrtsseelsorger von 2017 bis 2021 die Aufgabe als Messner der Wallfahrtskirche „Maria zu den Ketten“.
An seinem 80. Geburtstag kann der Kapuzinerpater auf einen bewegten Lebenslauf zurückblicken. Er hat in seinem Leben in 14 verschiedenen Städten gewohnt und ist seit seiner Geburt 20 Mal umgezogen.
Fußball, Tischtennis und Reisen
Von großer Kontinuität ist derweil seine Begeisterung für das Hobby Fußball geprägt. Von Kindstagen an war Pater Burkhard aktiver Fußballer und spielte für Wacker München, später unter anderem für Waghäusel und Offenburg.
Passives Mitglied im Karlsruher Sportclub (KSC) ist er seit 1987, Fan wurde er schon 1957. „Ich bin noch kein Ehrenmitglied, habe beim KSC aber eine Dauerfreikarte und verpasse fast kein Heimspiel“, berichtet Pater Burkhard. Zu vielen Spielern und Vertretern des KSC hat er persönlich Kontakte. Einige von ihnen hat er getraut, von anderen hat er die Kinder getauft.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.