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Zum Bericht „Gerüchte um Hanf-Shop in der Kirchstraße sorgen für Wirbel“ in der Ausgabe 23/2025.
In der Freitagsausgabe war zu lesen, dass in der Kirchstraße ein Cannabis-Shop eröffnen soll. Kein Wunder, hat doch der Verkauf von Hanfprodukten im ehemaligen Reformhaus durchaus Tradition. Wir lesen auch von einer politischen Initiative des Hannes Grafmüller mit seiner CDU, eben dieses zu verhindern. Nur das Argument, man möchte die Schulkinder vor Drogen schützen, ist überaus fadenscheinig. Seit über dreißig Jahren werden im Kiosk gegenüber, auf eben diesem Schulweg, Alkohol und Tabak verkauft. Das sind noch gefährlichere Drogen als Cannabis. Vielleicht möchte Hannes Grafmüller aber auch nur die Zeller Kinder schützen, die an der Fasend so gerne Gedopte trinken. Man stelle sich nur vor, aus denen würden lauter Gedopte, die aus Bändelepapier bunte Haschischzigaretten drehen. Der Umzug am Sonntag führte durch die Kirchstraße und von der Treppe vom ehemaligen Reformhaus winkten bekiffte Narrenräte. Lieber Hannes, danke für Deine Initiative. Einen so tiefgreifenden Wandel der Fasendskultur kann wirklich niemand wollen. Hoorig isch die Katz.
Michael Horst,
Zell a. H.