Närrisches Programm mit elf Programmpunkten bei der Pfarrfasend im Pfarrheim. Für die Musik sorgte die Kapelle „Blue Sky“, Karl-Heinz und Gisela Hug.




Zur familienfreundlichen Uhrzeit beginnt die Pfarrfasend am Sonntag schon am Nachmittag, damit auch die Ministranten mit ihren Familien teilnehmen können. Etliche Mitglieder der Kirchengemeinde zeigten ihr närrisches Talent auf der Bühne oder halfen in Küche und Bewirtung mit.
Pfarrer Gerner begrüßte das bunte Publikum im Pfarrsaal mit närrischen Versen. Besonders begrüßte er Pfarrer Benedikt Mangold mit seiner Familie von der evangelischen Kirchengemeinde, die Gemeindereferentinnen Julia Schätze und Anke Haas sowie Pater Christof und Irenäus vom Zeller Kloster. Auch die Mitglieder des Zeller Narrenrats erhielten seinen besonderen Gruß. Dass die beiden Musiker Karl-Heinz und Gisela Hug trotz offensichtlicher gesundheitlicher Beeinträchtigung der Sängerin auftreten, freute ihn besonders: „Singen und fröhlich sein, kann man auch im Sitzen.“
Die weiteren närrischen Ansagen übernahmen das Geschwisterpaar Melissa und Joshua Bruder.
Eine ungewöhnliche und sehr witzige Nummer
Eine sehr ungewöhnliche Nummer haben sich die älteren Ministranten ausgedacht: Sie haben sich als Wochentage verkleidet und trafen sich zu einer Therapiesitzung auf der Bühne. Wo das wohl endet? Der Samstag will Party machen, der Sonntag nur chillen, der Donnerstag hat Stress (Musikprobe, Tanzstunde und Leiterrunde), der Freitag steht im Stau und der Montag ist selbstmordgefährdet. Der Mittwoch ist gleichzeitig Therapieleiter und musste am Ende die Sitzung abbrechen, bevor das Chaos ausbricht. Eine ungewöhnliche und sehr witzige Nummer der Jugendlichen – dafür gab es viel Applaus.
Kann „Frau“ einen Bußgottesdienst mit einem Busgottesdienst (im Omnibus) verwechseln? Ja, wenn man nicht lesen kann, passiert es schnell. Ist der Irrtum bemerkt, bietet Susanne Schnurr vom Busunternehmen Schnurr spontan einen Roller an, denn der Bus ist nicht da und der Bußgottesdienst in Prinzbach. Doch trotz Sicherheitsausrüstung und viel Vesper am Roller kann keine Frau dieses Ding fahren. Also wird ein Taxi bestellt und ab geht’s nach Prinzbach.
Tanz der Ministranten
Wenn das Tanzen den Minis selber viel Spaß macht, freut sich auch das Publikum. Als Bauarbeiter verkleidet zeigten die Minis zu „YMCA“ ihren flotten Tanz, gerne auch mit Zugabe. Einstudiert hat ihn Lilli Uhl. Die älteren Ministranten unterhielten in den Pausen als Zauberkünstler – die haben es echt drauf und kamen damit sehr gut an.
Gärtnerliebe
Wenn die Pfarrsekretärin mit ihrem Mann auf die Bühne kommt, wird’s lustig. In einer schier endlosen Litanei verbanden sie Namen mit Pflanzen: Die Gabi will Kolrabi, die Edeltraud das Maggikraut. Nach einem Großeinkauf im Gartencenter pflanzen sie alles ein, doch nichts wächst richtig. Also wird aus dem Garten eine Betonwüste mit einem einzigen riesigen Hochbeet – Probleme gelöst.
Helene-Fischer-Tanz
Die Tanzgruppe der Fasendgemeinschaft Neuhausen kommt regelmäßig zur Pfarrfasend. So einen tollen Tanz muss man einfach mehrmals zeigen. Die vier Mädels und drei Jungs ließen beim Lied „Herzbeben“ auch die Bühne beben und das Publikum klatschte und sang gerne mit.
Mir zwei ware däbi
Brigitte Metzler geht gerne in die evangelische Kirche: Der Pfarrer dort ist so hübsch, der sieht fast aus wie Jesus und hat einen Namen wie Gemüse aus dem Garten. Wenn die Aushilfe vom Arbeitsamt statt des Pfarrers Gottesdienst machen soll, werden aus Bibelsprüchen äußerst amüsante Satzgebilde. Mit dem Beichten haben beide Frauen ihre liebe Not: Auf einem Beichtzettel haben sie ihre Sünden notiert, doch dann mit dem Wahlzettel verwechselt. Jetzt steckt der Beichtzettel im Briefkasten am Rathaus und der Wahlzettel in der Handtasche.
Der Kirchgang
Die Kirchgänger wissen alles. Viele Leute sitzen gerne ganz hinten – da kann man ungestört schlafen, wenn der Pfarrer predigt. Der Organist orgelt was er will und nicht, was er soll. Die Mesnerin hat die Sakristei abgeschlossen und war fort, während sich Diakon Hoppe nach der Trauung draußen lange bei Sekt und Häppchen verweilte. Dann wollte er zurück und sein Handy sowie Autoschlüssel lagen gut verwahrt in der abgeschlossenen Sakristei…
Und warum der Pfarrer immer nur mit Weihwasser spritzt? Bier wäre den Frauen lieber.
Nur noch Schuhe?
In überdimensionalen Turnschuhen steckten die Akteure der Schlussnummer. Sportlich und tänzerisch fit zeigten sie bei Schwarzlicht, welche tolle Effekte dabei entstehen. Zehn tanzende Turnschuhe – die wollten die Zuschauer natürlich zweimal sehen.
Am Ende des langen Programms wurden alle Akteure nochmal auf die Bühne gebeten. Danach reihten sie sich zu einer langen Polonaise auf, die tanzend durch die Bankreihen ging. Da machten sogar die Tanzmuffel mit und die
Musiker brachten noch einmal so richtig Stimmung in den Saal.
Die Mitwirkenden
Moderation: Melissa und Joshua Bruder
Bus-Gottesdienst: Hilde Breig, Diana Bruder, Rosi Kunner, Monika Rauber und Susanne Schnurr.
Tanz der Ministranten YMCA: Marlene Baumann, Mila Britz, Daniel Gal, Leonie Krämer, Luisa Lehmann, Nik Lehmann, Laura Moser, Maria Pfundstein und Toni Riehle. Einstudiert von Lilli Uhl.
Selbsthilfegruppe + Clown-Nummern: Joshua Bruder, Sören Bruder, Hannah Ording, Salome Schmieder, Veronika Schwendenmann, Paula Uhl, Valentin Uhl.
Gute-Laune-Mädels: Klaudia Baumann, Barbara Christ, Silvia Glatz, Hannelore Hug, Katja Prochazkova-Körnle, Ingrid Pfend, Birgitta Schwendenmann, Ursula Wernet.
Gärtnerliebe: Bernadette Gießler-Bächle, Meinrad Bächle.
Helene-Fischer-Showtanz: Luis Bühler, Marius Bühler, Svenja Göhring, Jenny Kienzle, Tim Kienzle, Raphaela
Litterst-Leisinger, Paula Uhl.
Der Kirchgang: Hilde Breig, Monika Rauber, Susanne Schnurr.
Mir zwei ware däbi: Brigitte Metzler und Melitta Himmelsbach.
Die Kur: Lilo Fix, Melitta Himmelsbach, Hilde Breig, Monika Rauber, Susanne Schnurr.
Nur noch Schuhe?: Pfarrer Gerner, Ansgar Horsthemke, Jutta und Daniel Uhl, Ferdinand und Monika Rauber, Hilde Breig und Armin Engel, Susanne und Hans-Peter Schnurr.