Forstbetriebsgemeinschaft Zell zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2024. Holzeinschlag ist überwiegend planmäßig erfolgt. Ergebnis der Waldinventur zeigt: Der Wald in der Ortenau ist wirtschaftlich und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.
as Forstwirtschaftsjahr 2024 ist planmäßig verlaufen und auch der Ausblick auf das Jahr 2025 zeigt sich freundlich. Dies wurde bei der Jahresmitgliederversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft Zell deutlich. Die Zahlen der Bundeswaldinventur, die alle zehn Jahre durchgeführt wird, bestätigen den guten Zustand des Waldes in der Ortenau.
Mitgliederzahl ist unverändert
Der 1. Vorsitzende Johannes Pfundstein konnte bei der gut besuchten Mitgliederversammlung im Kulturzenturm „Obere Fabrik“ allen voran Bürgermeister Pfundstein sowie die drei Ortsvorsteher Jürgen Isenmann (Unterharmersbach), Christian Dumin (Unterentersbach) und Torsten Gutmann (Oberentersbach) willkommen heißen.
Revierleiter Klaus Pfundstein legte der Versammlung den Geschäftsbericht 2024 vor. Die FBG Zell hat unverändert 166 Mitglieder, die eine Waldfläche von ca. 2074 Hektar bewirtschaften.
Nachdem im Jahr 2023 noch viel Käfer- und Dürreholz eingeschlagen werden musste, war der Anfall von Schadholz 2024 aufgrund der feuchten Witterung deutlich geringer. Es konnte überwiegend planmäßig Frischholz eingeschlagen werden. Der Leitpreis für Fichte B-Holz stieg von 103 auf 105 Euro je Festmeter. Neue Abnehmer für Schadholz sind neben dem Export Sägewerke in Norddeutschland, wo rund die Hälfte der Waldfläche verloren gegangen ist. Ein neuer Kunde der FBG Zell ist die Firma Eigelshoven, die 370 Festmeter abgenommen hat.
Ein Problemsortiment, so Pfundstein, sei das Industrieholz, für das nur bescheidene 55 Euro je Festmeter erzielt werden konnte. Hier mache sich der Wandel in der Papierindustrie bemerkbar. Auch die Nachfrage nach Brennholz sei nach den beiden Boomjahren 2022 und 2023 im vergangenen Jahr rückläufig gewesen.
Auf dem Gebiet der FBG wurden im vergangenen Jahr rund 23.000 Festmeter Holz eingeschlagen, was mit 11,28 Festmeter je Hektar und Jahr relativ hoch ist, aber noch unter dem Zuwachs liegt. Grund dafür seien die guten Standorte im Zeller Forst. Trotz des hohen Einschlags liege man im Bereich der Nachhaltigkeit. Förster Klaus Pfundstein stellte fest: „Man könnte noch mehr machen.“
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.