Am 2. Advent wurde ein Familiengottesdienst gefeiert, bei dem eine Kerzen geschichte erzählt wurde. Im Anschluss luden die Ministranten zu einem geselligen Umtrunk mit Glühwein, Punsch und selbstgebackenen Plätzchen ein.
„Wir sagen euch an den lieben Advent.“ Mit diesem traditionellen Adventslied begann die Feier zum 2. Advent in der Pfarrkirche. Pfarrer Gerner begrüßte besonders die Familien mit ihren Kindern: „Schön, dass Sie da sind.“
In der als Familiengottesdienst gestalteten Feier dürfen die Kinder in den Altarraum kommen. Das Anspiel am Sonntag handelte von einer kleinen Kerze. Sie war einmal eine große Kerze, ist oft angezündet worden, heruntergebrannt und klein geworden. Als kleiner Kerzenstummel landete sie in einer Schublade. Die Bewohner des Hauses räumen die Schublade auf und werfen viele Dinge daraus weg. Auch der Kerzenstummel soll weggeworfen werden. Doch das Kind der Familie protestiert, weil in der Schule Kerzenreste gesammelt werden, um eine große Kerze herzustellen. Und so passierte es dann auch mit der kleinen Kerze: Sie wurde eingeschmolzen, zum Teil einer großen Kerze und brannte die ganze Adventszeit an einem schönen Ort.
Pfarrer Gerner setzte sich zu den Kindern und besprach den Inhalt der Geschichte mit ihnen. Zum Thema Kerze/Licht erklärte er, dass Jesus möchte, dass wir selber ein kleines Licht sind, das die Welt ein bisschen heller macht. Er sagte: „Das Licht soll uns im Advent begleiten. Das feiern wir an Weih nachten: Dass von der Krippe das Licht des Friedens ausgeht.“
In den Fürbitten wurde darum gebetet, dass Licht in den Familien leuchtet, dass sie sich verstehen und gegenseitig unterstützen. Es wurde für die Kranken gebetet, dass sie Gesundheit erlangen und es Personen gibt, die sich um sie kümmern. Weiterhin wurde für Menschen gebetet, die Jesus noch nicht kennen: Dass sie von ihm als das Licht des Lebens erfahren. Die letzte Fürbitte galt für die Gebiete der Erde, in denen Krieg und Streit herrscht – dass das Licht der Versöhnung dorthin getragen werde.
Die Musikgruppe Horizont begleitete die modernen Lieder mit ihrem Gesang sowie mit Keyboard, Trommel und Querflöte. Während der Kommunion der Gemeinde gefiel das Lied „Zünd ein Licht an…“ besonders gut wegen seiner eingängigen Melodie und dem sehr passenden Text.
Am Ende der Feier dürfen die Kinder immer etwas mitnehmen, wenn Familiengottesdienst ist. Am Sonntag war es eine Kerze mit einem kleinen Gedicht dazu. Pfarr Gerner erklärte: „Dieses Licht dürft ihr weitergeben an Freunde, Nachbarn oder die Großeltern.“ Dadurch werde das Licht aus der Kirche in die Häuser der Menschen getragen.
Er dankte dem Familiengottesdienstteam für die Gestaltung der Feier und der Gruppe Horizont für ihre Musik. Gerne spendeten die Kirchenbesucher Applaus – allen hatte es sehr gut gefallen.
Pfarrer Gerner lud zum anschließenden Umtrunk auf den Kirchplatz ein. Die Ministranten hatten den ganzen Samstag über im Pfarrheim Weihnachts plätzchen und Linzertorten gebacken. Das Ergebnis kam in den Verkauf. Dazu gab es Glühwein, Punsch und Waffeln. Die Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch wurde von sehr vielen Gemeindemitgliedern gerne angenommen und das Wetter verwöhnte die Gäste sogar mit Sonnenschein.